Agios Nikolaos

Immer näher kommen die großen Entscheidungen der Liga und immer mehr zerrt diese lange Saison an den Kräften.
Positiv gesehen gab es letzte Woche Auswärts endlich mal wieder einen Teilerfolg, was dieser dann aber wirklich Wert sein wird, das wird die Zeit zeigen. Besonders weil es in den nächsten Spielen einmal mehr in die Fremde geht aber immerhin weiß man ja jetzt wie man da punktet.


Radio Athletic: Hallo Giannis, habt ihr mit der letzten Woche die heiße Phase eingeleitet?

Giannis Andreou: Die leitet sich von ganz alleine ein, dazu braucht sie uns nicht.

Radio Athletic: Wie ist dein persönliches Fazit der Saison bisher für dich?

Giannis Andreou: Es ist ja erst meine erste Saison als Profi überhaupt, daher lerne ich vor allem. Es macht aber Spaß, ich bin inzwischen hier angekommen.

Radio Athletic: Die ganz jungen Spieler wie du müssen sich ja in der Liga hinten anstellen, haben aber vom Trainer die Garantie im Pokal zu spielen. Reicht dir das?

Giannis Andreou: Nun ja es sind auch schon einige Spiele im Mittelmeerpokal dazu gekommen also sollte ich auf keinen Fall klagen. Es liegt ja an mir weiter zu arbeiten und mich anzubieten.

Radio Athletic: …und wo hin wird deiner Meinung nach die Reise in diesem Jahr hin gehen?

Giannis Andreou: Das ist schwer zu sagen, ich denke das wird sich erst am allerletzten Spieltag entscheiden, da diese Liga eine Fabrik der Wundertüten ist!

Mehr als die Hälfte der Saison ist gelaufen und so recht mag sich keine gute Stimmung rund um den kleinen Verein aufbauen. In der Liga graues Mittelmaß und im Pokal so gerade über dem Strich, da stellt sich vielleicht auch mal die Frage ob man nun für seinen
Jugendwahn teuer bezahlt?


Radio Athletic: Sage mal Anders, kann es sein das ihr bei der Kaderplanung Fehler gemacht habt?

Andres Bjeregaard: Was meinst du da genau?

Radio Athletic: Na ja man ist dieses Jahr nicht wirklich bei der Musik dabei oder?

Andres Bjeregaard: Also in Europa sind wir nach großem Kampf raus und Sören hat doch schon gesagt, das es seine Fehler waren die dazu geführt haben. Der Mittelmeerpokal ist gerade erst gestartet, im Ligapokal und der Liga ist noch nichts angebrannt.

Radio Athletic: Ja aber man ist halt auch nicht auf den Sonnenplätzen dieser Wettbewerbe. Ist das alles zu viel für die jungen Burschen?

Andres Bjeregaard: Also mit Blick auf die Qualität nicht aber es ist ja bekannt das wir seit Jahren einen sehr dünnen Kader haben, daran arbeiten wir ja.

Radio Athletic: Das heißt ihr habt wieder eingekauft?

Andres Bjeregaard: Ja wir konnten Georgios Angelopoulos von Panathinaikos U 20 und Sebastian Saucedo aus Salt Lake City ab dem nächsten Jahr an uns binden.

Radio Athletic: Da mir die Namen nichts sagen sind das wohl wieder sehr junge Spieler oder?

Andres Bjeregaard: Stimmt das ist seit Jahren das Konzept und wird es auch weiter sein,
bis wir vielleicht irgendwann anders auf finanziellen Füßen stehen!

Wie in einem Western stehen sich in der griechischen Superleague gerade die Teams gegenüber. Es wird sich tief in die Augen geschaut, die Hand in der Nähe des Revolvers, kurz davor zu testen wer der schnellere ist. Ok einzig Larisa hat bisher alles richtig gemacht und scheint bereits eine MG in der Hand zu haben, aber treffen muss Andre ja schließlich auch noch. Wohin die Reise also geht ist noch unbekannt, wo sie hin soll fragen wir einfach mal unseren heutigen Gast.


Radio Athletic: Hallo Rubio, dein erstes halbes Jahr hier in Griechenland ist vorbei, wie sieht dein Fazit der ersten Monate aus?

Rubio Rubin: Ich glaube wir hatten alles dabei was es man Mental erleben kann. Aber das war nichts schlechtes, es hat uns als Team weiter zusammen geschweißt.

Radio Athletic: …und was geht noch in dieser Spielzeit?

Rubio Rubin: Das ist jetzt noch nicht möglich eine Aussage zu treffen. Im Moment haben wir noch drei Wettbewerbe, leider fehlt uns im der Europa League ein ganz wichtiger in unserem Spielplan.

Radio Athletic: Lag es dran das Agios ein sehr junges Team hat, das ihr in der EL ausgeschieden seit?

Rubio Rubin: Wir haben es Intern aufgearbeitet und da bleibt es auch.

Radio Athletic: Du gehörst ja bereits zu den Toptorjägern der Liga. Hat sich dein Wechsel zu PAE für dich bereits ausgezahlt?

Rubio Rubin: Er hat sich für mich ausgezahlt weil ich in jedem Spiel auf dem Platz stehe. Die Tore sind ein Verdienst des ganzen Teams, ohne meine Jungs an der Seite schießt du keine Tore.

Eine weitere Woche ist vergangen, eine Woche die Sinnbildlich für PAE Agios Nikolaos zu scheinen ist. Dunkle Wolken bedeckten den Himmel, die Sonne hatte es schwer vereinzelt mal ihr schönes Gesicht zu zeigen. Doch ist nun wirklich alles Grau bei PAE?
Wohl kaum denn mit dem Mittelmeer- und Landespokal starten nun zwei Wettbewerbe, wo man auf Kreta die Windmaschine eigenständig in gang setzen könnte. Wie den die Stimmung nun wirklich ist wollen wir wieder mal einen Frischling fragen, der diese Saison noch keine Minute gefehlt hat auf dem Platz.


Radio Athletic: Hallo Konstantinos, erzähle mal wie derzeit die Stimmung im Team ist?

Konstantinos Kotsaris: Sie war sicherlich schon mal besser aber es ist jetzt nicht so das wir leer über den Platz laufen. Die Saison ist noch lang, es gibt ja auch noch was zu gewinnen.

Radio Athletic: Auch wenn ihr hinten gut steht, in der Liga haltet ihr nur einen Platz im unteren Mittelfeld!

Konstantinos Kotsaris: Ja aber diese Liga ist nun einmal sehr eng und der Weg nach oben oder unten geht sehr, sehr schnell.

Radio Athletic: Seit du zu uns gekommen bist hast du keine Minute gefehlt auf dem Platz. Sören Lerby schenkt dir im Tor das Vertrauen, ist es das was dich zu gelotst hat?

Konstantinos Kotsaris: Es war schon die Aussicht in der Liga regelmäßig spielen zu können. Aber auch das Rundumpaket hatte mich überzeugt.

Radio Athletic: Du hast mit Tzoruas noch einen sehr erfahrenen Kollegen im Rücken. Wie ist hier die Stimmung untereinander?

Konstantinos Kotsaris: Sehr, sehr gut. Alex hilft mir wo er nur kann, er hat mich schon deutlich besser gemacht. Es macht einfach Spaß und wer kann das schon heute von seiner Arbeit sagen!

So recht was sagen möchte Coach Sören Lerby nicht mehr, zu tief saß der Stachel den man sich im Europapokal zugezogen hatte. Dann ließ er sich doch noch kurz zu ein paar Worten verleiten, die allerdings auch ausreichten. „Wenn man so lange wie ich im
Geschäft ist, werden dort immer wieder Gegner auflaufen die hingegen jeglicher Logik alte Rechnungen begleichen wollen. Das ist halt so aber wenn man als Trainer nicht auf sein Bauchgefühl hört, sollte man sich mal hinterfragen, den mein Team trifft hier keine Schuld“, so der Agios Coach.
Schwer ist es nach diesen Worten den Anschluss zu finden, doch wie heißt es so leicht daher gesagt, Mund abwischen und weiter machen und wir machen weiter. Aber aus aktuellem Anlass holen wir uns heute mal den sportlichen Leiter von Agios Nikolaos in die
Sprecherkabine.


Radio Athletic: Hallo Andres, es ist keine leichte Zeit im Moment oder?

Anders Bjeregaard: Sicherlich nicht aber so ist nun einmal der Fußball, es kann nicht jeder gewinnen.

Radio Athletic: Nach den Worten von Sören gab es sofort Spekulationen, müssen wir uns Gedanken machen?

Anders Bjeregaard: Ich denke nicht, er hatte sich halt sehr viel vorgenommen und dieser Wettbewerb verlief, ich nenne es mal sehr komisch. Wenn der Ärger über das eine oder andere verflogen ist, wird er sich neu aufstellen, daran glaube ich und hoffe es.

Radio Athletic: Wird das Ausscheiden aus der Europa League den Konsequenzen im Sponsorenbereich haben?

Anders Bjeregaard: Nein sicher nicht. Wir haben ja auch alles versucht um das Ruder noch einmal herum zu reißen aber es sollte halt nicht sein. Wie sagte Brecht schon damals, wer kämpft kann verlieren, nur wer nicht kämpft, hat schon verloren!

Er rollt wieder der Ball und dank Liga und Europapokal dürfen sich die Kollegen vom staatlichen Fernsehen die ersten Überstunden notieren. Griechenland lebt, der Fußball sichert sich seinen festen Gesprächsplatz und es gibt ja auch genug zu diskutieren. So mutmaßt unser Verbandspräsident das uns eine besondere Spielzeit bevor steht und der Blick auf die Tabelle mag ihm da recht geben. Der zweite Spieltag ähnelt da einem Speed Dating, alle 10 Minuten eine neue Position.
Doch kommen wir nach Agios Nikolaos, was langsam in Fahrt kommt. In der Liga und der Europa League gepunktet, muss man sich nun auf das neue Thema Doppelbelastung einstellen. Mit
einem heißen Publikum im Rücken mag das bisher gelingen, doch wir sind ja erst am Anfang der Spielzeit. Wir nutzen natürlich dieses Thema gleich einmal, um ihnen den ersten Neuen dieser Spielzeit vorzustellen.


Radio Athletic: Hallo und Herzlich Willkommen Emerson Hyndman. Die ersten Spiele hast du hinter dir, was ist dein erster Eindruck?

Emerson Hyndman: Eine neue Aufgabe gehst du ja immer mit gemischten Gefühlen an. Das war und ist bei mir nicht anders, bisher habe ich wohl alles richtig gemacht.

Radio Athletic: Warum wechselt man aus der legendären Championchip in die griechische Liga?

Emerson Hyndman: Das ist recht einfach, ich wollte mehr Spielzeiten und dazu die Möglichkeit Europa League zu spielen, reizte zusätzlich.

Radio Athletic: Du hast ja bisher auch alle Spiele gespielt, wie ist dein erstes Zwischenergebnis?

Emerson Hyndman: Ich war schon fast erschrocken wie stark die griechische Liga ist, damit hatte ich nicht gerechnet. Aber ganz ehrlich, es macht ein riesen Spaß hier zu kicken, es gibt nichts was ich vermisse!

Radio Athletic: Unser Fans kennen die Situation das hier viele Spieler die Ausbildung genießen um sich später größeren Vereinen anbieten zu können. Wie sieht den dein fußballerischer Traum aus?

Emerson Hyndman: Jeder Sportler der sich einem Wettbewerb stellt, will natürlich was gewinnen. Das ist bei mir nichts anderes und um später, mache ich mir im Moment keine Gedanken. Ich bin erst einmal froh hier zu sein und ich will möglichst viel von dem hier aufsaugen, dann habe ich auf jeden Fall schon einmal was
gewonnen!

Traumhaftes Fußballwetter und ein rappelvolles Stadion machten im ersten Spiel gegen Paniliakos Pygros klar, das man in Agios Nikolaos wieder heiß ist auf das runde Leder. Und es sollte auch
gleich ein schönes Fußballfest werden, sieben Tore später konnten sich die Spieler von PAE erstmals in der neuen Fankurve von ihren Fans feiern lassen.
Am Dienstag steht dann hoffentlich das nächste Fußballfest an, zu Gast in der Europa League ist aus Russland FK Ufa, anschließend geht es zum ersten Auswärtsspiel nach Norwegen.
Unser heutiger Gast ist erstmals in unserem Studio und wir freuen uns sehr ihn hier bei uns begrüßen zu dürfen. Herzlich Willkommen Mr. Jeffrey R. Immelt, Chairman of the Board von General Electric.


Radio Athletic: Mr. Immelt, Herzlich Willkommen hier bei uns auf Kreta und in Agios Nikolaos. Sie haben letzten Sonntag bei der Einweihung des GE Sportspark erstmals einem Fußballspiel in Europa beigewohnt. Wie hat es ihnen gefallen?

Mr. Jeffrey R. Immelt: Vielen Dank, ich konnte es schon sehr genießen. Diese Stimmung und das hohe Tempo haben mich schon etwas beeindruckt.

Radio Athletic: …und wie gefällt ihnen das neue Stadion?

Mr. Jeffrey R. Immelt: Wir sind ja in Amerika andere Größen gewöhnt aber diese Stadion lebt, so etwas macht Spaß und ist ein tolles Aushängeschild für diesen Sport.

Radio Athletic: Sie haben sich ja für eine recht lange Partnerschaft mit PAE Agios Nikolaos entschieden, warum?

Mr. Jeffrey R. Immelt: Weil mir das Konzept gefallen hat und wie es ihre Leute mit Leben gefüllt und verteidigt haben.

Radio Athletic: Was ist ihr persönlicher Wunsch für die Zeit der Zusammenarbeit?

Mr. Jeffrey R. Immelt: Ich würde mir wünschen das Herr Lerby sein Konzept so umsetzen kann, wie er es uns vorgestellt hat. Dann werden wir noch viel Freude gemeinsam haben und wer weiß, wie lange unsere Partnerschaft dann auch noch gehen kann!

Nach einer intensiven Saison war die Pause sehr willkommen, wurde es Zeit einfach mal die Seele baumeln zu lassen.
Einige Wochen weiter ist dieser Wunsch nach Ruhe vorbei, die Vorfreude auf eine weitere intensive Saison macht sich breit.
Natürlich starten auch wir in gewohnter Manier in die Saison und unser heutiger Gast sollte allen Lesern bereits bekannt sein.


Radio Athletic: Hallo Sören, hast du dich erholen können, was hast du in deinem Urlaub gemacht?

Sören Lerby: Mich vor fragenden Reportern versteckt und das erfolgreich.

Radio Athletic: Eine unglaubliche Saison liegt hinter euch, eine richtungweisende vor euch oder?

Sören Lerby: Also richtungweisend ist immer alles was dir noch bevor steht und ja es war ein tolles Fußballjahr, das letzte.

Radio Athletic: Sicherlich ist alles richtungweisend aber es ändert sich ja einiges in der neuen Spielzeit und wie ist da deine Stimmung zu?

Sören Lerby: Also meine Stimmung ist gut, ich freu mich auf eine hoffentlich weitere spannende Saison mit neuen Gesichtern und neuen Vereinen. Ich freue mich das wir diese Spiele dann in unserem neuen Stadion absolvieren können und natürlich freue ich mich riesig auf die Aufgabe Europapokal. Auch auf meine neuen Spieler und meine neuen Jungs im Team freue ich mich.

Radio Athletic: …wo bei im Europacup die Messlatte sehr hoch gehängt wurde.

Sören Lerby: Es wird immer eine Messlatte geben dir es zu schlagen gilt aber ihr habt schon recht, das Team aus der letzten Saison hat einen tollen Job gemacht. Für uns gilt es nun, da Nahtlos anzuschließen um Griechenland weiter voran zu bringen. Der Rest ist dann Aufgabe des Verbandes und wer so etwas weiterhin erleben will, muss halt auch tätig werden.

Radio Athletic: Etwas genauer bitte.

Sören Lerby: Der Fernsehvertrag der Superleague endet nach dieser Spielzeit und mit den Platzierungsgeldern die in Griechenland gezahlt werden, bleibst du halt Exot oder Ausbildungsverein in Europa. Dabei geht es hier nicht drum auf
englische Verhältnisse zu kommen, sondern viele mehr auch als Arbeitgeber in einer Region Stabilität zu geben.
Wir haben eine tolle und interessante Liga, also können wir nicht wie Drittligisten in Europas Top Ligen bezahlt werden.

Radio Athletic: Was passiert wenn nichts passiert?

Sören Lerby: Das bleibt ab zu warten aber Alternativen wird es immer geben!

Ob nun Looping Star, Six Flags oder der Olympia Looping, was gerade in der griechischen Liga passiert stellt selbst die größten Attraktionen in den Schatten, gar in die Bedeutungslosigkeit. Hier ist die Zeit des Spielens vorbei, nun steht alles auf Vollgas und Angriff!
Mittendrin im Auf und Ab seit Wochen Agios Nikolaos, was nun zum Ende Nerven zeigt und ganz schon am pumpen ist. Wir wollen wissen ob das Team die Ruhe und Kraft hat, bis zum 44. Spieltag
durch zu powern, also…


Radio Athletic: …Spyros, habt ihr die nötige Power?

Spyros Vallas: Das wird sich noch zeigen. Nach so einer langen Saison müssen nun alle beißen, nicht nur wir.

Radio Athletic: Aber zuletzt gab es von den Gegnern immer mehr Gegenwehr, zuletzt so gar nach Wochen die erste Heimniederlage gegen Veria.

Spyros Vallas: Sicherlich ist der Zeitpunkt für Nackenschläge jetzt nicht optimal aber wir haben es in der Hand das diese Zeit eine kurze bleibt.

Radio Athletic: Oder liegt es an dem jungen Team das jetzt nerven zeigt?

Spyros Vallas: Das hat damit überhaupt nichts zu tun, es zeigt nur die Klasse der griechischen Liga, das ist alles.

Radio Athletic: Und wo wird sich PAE am Ende einsortieren?

Spyros Vallas: Nach zwei Achten Plätzen wollten wir einen Schritt nach Vorne machen und ich denke das wird uns auch gelingen aber wenn man so lange dort oben im Internationalen Bereich steckt möchte man diese Region natürlich nur ungern am
Ende verlassen.

Radio Athletic: Im Pokal war es wieder mal nur das Halbfinale.

Spyros Vallas: Und wir sind gegen einen starken späteren Pokalsieger hinaus geflogen, dafür sollten wir uns nicht Schämen müssen.

Radio Athletic: Beende bitte den folgenden Satz. Nach dem letzten Spieltag,…

Spyros Vallas:
…werden wir egal wie das Ergebnis lautet eine tolle Saison feiern!

Unerbittlich läuft die Countdownuhr langsam ab, 15 Tage sind es noch bis zum großen Finale.
Ein Blick auf die Tabelle läst nun viele Experten, inklusive unseres geschätzten Ligaleiters, sich in eine Art Orakelstellung versetzen. Wohin die Reise führt, wer darf in Europa ran und wer muss bis zum Schluss zittern.
An diesen Gedankenspielen beteiligt sich Coach Lerby nicht, er kenne den Reiseplan bis zum Ende und wüsste welch schwere Aufgaben noch auf dem Programm stehen, ließ er unter der
Woche verlauten. Wie die Stimmung im Team vor den letzten Spielen ist wollen wir dennoch einmal einfangen und haben uns heute einen ganz alten Hasen an die Angel geholt!


Radio Athletic: Hallo Athanasios, seit du bei Agios bist stand dein Verein noch nie so gut oder?

Athanasios Tsigas: Das stimmt aber das ist wahrscheinlich der Lohn für die Arbeit der letzten Jahre.

Radio Athletic: Ist es deiner Meinung nach das beste Team der letzten Jahre?

Athanasios Tsigas: Definitiv ja, es macht unglaublich viel Spaß in dieser Mannschaft zu spielen!

Radio Athletic: …und dennoch ist nach dieser Saison für dich Schluss weil du auf die andere Seite wechselst und mit nur 32 Jahren die Scoutingabteilung übernehmen sollst. Wären da nicht noch ein paar Jahre drin gewesen?

Athanasios Tsigas: Sicher wäre da noch was drin gewesen aber Sören war vom ersten Tag an immer ehrlich zu mir gewesen und hat mich in seine neue Idee eingewiesen und nun mit eingearbeitet. Ich kann mir und dem Verein nun etwas aufbauen und das in einem Alter wo man noch halbwegs Gesund den Platz verlässt.

Radio Athletic: Deine Jagtgebiete sind in Zukunft Hellas und die USA. Reicht das Angebot aus um in Zukunft eine gute Mannschaft auf die Beine zu stellen?


Athanasios Tsigas: Ich bin mir da ganz sicher das beide Länder sogar ein Überangebot für uns parat haben und ihr euch da für die Zukunft keine Gedanken machen müsst!

Letzte Woche war es so weit, Agios Nikolaos informierte über das Frischfleisch der nächsten Saison. Da jetzt ja nur noch vier Wochen griechischer Fußball auf der Spiesekarte steht, würden wir gerne der Rest der uns überraschen soll auch wissen, vor allem was hinter dieser „neuen Strategie“ steht.
Einmal mehr ist somit Marketingchef Poulos Leptokaridis unser Gast, der die Geheimnisse ans Tageslicht bringen soll.


Radio Athletic: Hallo Poulos, mit sehr viel Freude sehen wir das hinter den Kulissen sehr tolle Arbeit abgeliefert wird. Wir würden allerdings das eine oder andere besser verstehen, würdest du uns dabei helfen können?

Poulos Leptokaridis: Ich werde es auf jeden Fall versuchen.

Radio Athletic: Auf der Pressekonferenz letzte Woche wurde von einer neuen Strategie gesprochen. Das wir bisher aber nichts sehen konnten mal die Bitte an dich, uns diese neue Strategie einmal etwas näher zu bringen.

Poulos Leptokaridis: Das schöne dabei ist das ihr die Strategie bereits gesehen und erlebt habt, sie nur bisher nicht erkannt habt. Ich muss hier keinem erklären wie die vor allem wirtschaftliche Situation in Griechenland ist. Wir haben uns also Gedanken
gemacht, wie wir in Zukunft besser überleben können.

Radio Athletic: Aber was können wir nicht sehen und außerdem machen es doch alle, also werdet ihr nichts neues Erfunden haben!

Poulos Leptokaridis: Haben wir auch nicht, nur sind wir mit einem Konzept aufgetreten was zum Glück überzeugt hat.

Radio Athletic:…und das währe?

Poulos Leptokaridis: Wenn ihr mich nicht ausreden lasst erfahrt ihr es nie, also mal den Mund halten. Wir haben zuerst den Markt analysiert wo wir als Verein was anzubieten haben was wir gegen etwas eintauschen könnten. Sören hatte dann die Idee nur Talente aus einer Region zu supporten und mit unseren griechischen auszubilden.
Wir sind dann relativ schnell auf die Vereinigten Staaten von Amerika gekommen, die hier ja großen Wünsche hegen.
Sören ist dann rüber geflogen und hat Gespräche mit dem Nationalcoach Jürgen Klinsmann, sowie die Jahrgangstrainern Tab Ramos und Javier Perez geführt. Er hat unser Konzept vorgestellt und großen Zuspruch bekommen.

Radio Athletic: Das heißt wir bilden Amerikaner hier aus?

Poulos Leptokaridis: Das heißt es schließlich haben Amerikaner die hier auf Kreta ihren Natostandort haben eine lange Tradition und mit diesem Konzept sind wir bei der letzen Vorbereitung die
wir ja in den USA hatten an Unternehmen heran getreten und haben damit geworben?

Radio Athletic: Mit Erfolg?

Poulos Leptokaridis: Mit unglaublichen Erfolg oder habt ihr schon vergessen das uns ein Sponsor ein neues Stadion baut?
Wir haben weitere Zusagen für die kommende Saison und drüber hinaus. Auch dieses Jahr werden wir wieder unsere Vorbereitung in Amerika absolvieren. Dabei wird es Vorbereitungsspiele gegen LA
Galaxy, San Jose Earthquakes, die San Antonio Scorpions und die Portland Timbers geben und alle Spiele werden von ESPN live übertragen.

Radio Athletic: Hört sich irgendwie unglaublich und toll an. Gibt es den neben GE auch andere neue Partner?

Poulos Leptokaridis: Ja neben aquasport und John Deere konnten wir auch American Express und 3M als Premiumpartner gewinnen.

Nach der Pressekonferenz letzter Woche ist wieder Ruhe in Agios Nikolaos eingekehrt und was letzte Woche angedeutet wurde, das die Zugänge für die kommende Spielzeit bereits fest
stehen, wird heute vom neuen Sportlichen Leiter entpackt.
Überraschend für uns war das der Verein erstmals Geld in die Hand genommen hat, jedenfalls mehr als je zuvor!


Radio Athletic: Hallo Andres, wie war deine erste Woche in Amt und würden?

Andres Bjeregaard: Sehr interessant, ich habe jede Minute genießen können.

Radio Athletic: Nun gut das ist schön zu hören, doch du bist heute aus einem anderen Grund hier. Auf der Pressekonferenz wurde erzählt das die Kaderplanung für die kommende Saison bereits fertig ist. Wir wünschen uns Fakten und vor allem Namen.

Andres Bjeregaard: Nun gut dann fangen wir mal an. Mit Theodoros Isonidis, Igor Anicic und Athanoasios Tsigas der unsere Scoutingabteilung aufbauen soll haben wir drei Baustellen die wir wieder schließen müssen.

Radio Athletic: Ist Tsigas ihnen dann unterstellt?

Andres Bjeregaard: Nein er arbeitet mir zu, unterstellt ist er wie alle Sören Lerby.

Radio Athletic: Ok weiter, wer kommt den Neues?

Andrea Bjeregaard: Gut dann fangen wir mal hinten an. Der erste Neuzugang heißt Giannis Andreou und kommt von Tyrnaros 2005. Giannis ist eines der hoffnungsvollen griechischen Talenten wo wir hoffen, das er den Sprung einmal schaffen könnte.
Für den offenen Platz im Mittelfeld konnten wir Emerson Hyndman aus Fullhamm für uns gewinnen. Der US Amerikaner ist bei uns für die zentrale Position vorgesehen und Teil einer neuen Strategie.

Radio Athletic: Die da wäre?

Andres Bjeregaard: Das sollten sie sich lieber von Poulos erklären lassen!

Radio Athletic: Machen wir, dann bitte weiter.

Andres Bjeregaard: Gut die letzte freie gewordene Stelle im Sturm bekommt unser zweiter US Boy Rubio Rubin. Er kommt vom FC Utrecht zu uns und soll unsere Offensivkraft weiter erhöhen.
Zu guter letzt konnten wir noch jemanden für die Zukunft gewinnen und zwar Konstantinos Kotsaris. Auch Kosta gehört zu den Jungs mit Zukunft und er wird ab der nächsten Saison bei uns im Tor stehen und so die Praxis bekommen, die ihm bei Panathinaikos nicht geben konnte. Alle vier Spieler zusammen kosten dem Verein rund 1.200.000 Euro, eine noch nie dagewesene Summe in Agios Nikolaos aber es zeigt halt auch, wo man in Zukunft
hin möchte!

Am Montag wurde über alle Kanäle von Seitens PAE Agios Nikolaos informiert das heute um 11 Uhr eine Pressekonferenz von Seiten des Vereins abgehalten wird und wir von Radio Athletic sind natürlich mitten drin im Getümmel, was überraschend groß ist. Vorab konnten wir leider nichts in Erfahrung bringen, wo drüber man heute informieren möchte aber das ändert sich jetzt, Sören Lerby und Marketing Chef Poulos Leptokaridis betreten mit einer bisher uns unbekannten Person das Podium.


Sören Lerby: Liebe Kollegen und Freunde der Presse, ich begrüße sie zu unserer heutigen Pressekonferenz. Auf Grund gestiegener Anforderungen an den Verein sind Poulos und meine Wenigkeit so langsam an unseren Grenzen des machbaren angelangt. Wir haben uns zusammengesetzt und entschieden einen weiteren Mann auf die Kommandobrücke zu holen und ihm den Bereich sportliche Leitung hinter meiner Person zu übergeben. Bei der Suche ist mir der Name eines alten Weggefährten auf den Tisch gekommen den
ich dann schnell für unseren Verein begeistern konnte und den ich ihnen heute vorstellen darf. Begrüßen sie mit mir Anders Bjeregaard, den neuen Sportlichen Leiter von PAE Agios Nikolaos und nun Feuer frei für ihre Fragen.


Radio Athletic: Herr Bjeregaard, für alle die nicht sofort mit ihrer Person etwas anfangen können, würden sie sich bitte kurz vorstellen.

Andres Bjeregaard: Das will ich gerne tun, mein Name ist ihnen nun bekannt, ich bin 41 Jahre jung, war Profi in Dänemark bei Farum und Bröndby und zuletzt dort bis 2012 auch als Sportlicher Leiter aktiv.

Radio Kreta: Wie würden sie ihr künftiges Aufgabengebiet definieren?

Andres Bjeregaard: Planung und Abwicklung in Absprache von allem was so rund um und in einer Profimannschaft so anfällt.

Kathimerini: Erstens warum sollte Herr Lerby jemanden einstellen der ihn überwacht und zweitens haben sie bereits die unschönen Seiten ihres Berufes kennen lernen müssen. Was macht sie dabei hier sicher, das ihnen das hier in der jetzigen Situation nicht noch einmal passiert?

Andres Bjeregaard: Also zur ersten Frage ich bin Sören und Poulos unterstellt, es passiert hier nur etwas mit Zustimmung vom Teamchef Sören Lerby. Und ja habe ich aber anders als damals ist das hier auf mehreren Schultern verteilt, das würde es dann doch erheblich leichter machen.

Eleftheri Ora: PAE hat sich ja der Ausbildung von Talenten verschrieben. Glauben sie als Däne schnell den griechischen Markt zu verstehen oder wollen sie etwa ein internationales Team hier installieren?

Andres Bjeregaard: Mir ist bewusst das wir immer den heimischen Markt fest im Auge behalten werden, aber im Fußball ist ein offenes Auge der Weg zum Erfolg.

I Avgi: Ist aber der Zeitpunkt nicht gerade recht ungünstig für eine Einstellung?

Andres Bjeregaard: Das habe ich auch gedacht doch Sören sagte es ist schon alles in trockenen Tüchern und ich hätte somit genügend Zeit mich hier einzugewöhnen.

Radio Athletic: …und wann wollten sie uns davon berichten Herr Lerby?

Sören Lerby: Ich jetzt nicht mehr und außerdem wollt ihr doch immer was zu schreiben
haben.

Große Sorgenfalten überziehen das ganze Land und somit auch den griechischen Fußball. Steuererhöhungen und Einsparungen bei Löhnen und Renten sind die Schwerter über der heutigen
Gesellschaft und ein Zuschauerrückschritt ist deutlich zu spühren. So richtig weiß keiner wie es weiter gehen soll, vielleicht ja aber unser aller sportlich Oberhaupt.


Radio Athletic: Hallo Herr Girtzikis, dunkle Wolken ziehen derzeit über unser schönes Land. Können sie als griechischer
Fußballpräsident schon absehen was da auf uns zukommt?

EPO Präsident Giorgos Girtzikis: Da wir bisher noch nicht absehen können was sich alles in unserem Land ändern wird ist eine Vorhersage sehr schwer. Allein aber die Mehrwertsteuererhöhungen werden unsere Vereine sehr treffen.

Radio Athletic: Kann den der griechische Fußballverband etwas zur Entspannung bei tragen?

EPO Präsident Giorgos Girtzikis: Ich kann ihnen da leider derzeit keine Hoffnungen machen da es immer eine Frage von Angebot und Nachfrage ist. Sollten unsere Vereine in den nächsten Jahren
weiterhin solch gute Ergebnisse in Europa abliefern wird es für uns sicherlich leichter die Einnahmen der Fernsehgelder zu steigern aber bis dahin ist leider noch etwas Zeit.

Radio Athletic: Aber wenn die Einnahmen schwinden muss ja auf andere Art Geld generiert werden, was meist der Verkauf von Spielern ist!

EPO Präsident Giorgos Girtzikis: Dessen bin ich mir bewusst aber wer den Sprung jetzt in eine finanziell sichere Planung nicht schafft wird in Kürze wohl Probleme bekommen.

Radio Athletic: ….was dann vor allem kleine Vereine treffen wird.

EPO Präsident Giorgos Girtzikis: Es wird die Vereine treffen die ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben, egal ob groß oder klein.

Radio Athletic: Arbeitet man den von Verbandsseite an Lösungen?


EPO Präsident Giorgos Girtzikis: Selbstverständlich beschäftigen wir uns mit möglichen Lösungen!

Drei Spiele sind es noch, dann wird das Programm rückwärts abgespult und in kürze wird sich der Ton zusehends verschärfen. Und genau das ist es dann was Motivation und Emotion hoch kochen läst, auch du wunderschöne Fußballwelt.
Unser Team wird auf jeden Fall dabei sein wenn nun der inoffizielle Herbstmeister vergeben wird, allerdings sind es mindestens sechs Teams die hier zu noch Chancen haben.
Unser heutiger Gast ist unser letzter Neuling den wir noch vorstellen möchten, wenn man nach 19 Spielen noch von einem Neuling sprechen kann.


Radio Athletic: Hallo Lewis, das erste halbe Fußballjahr hast du nun bei uns in Griechenland hinter dir. Welche Erfahrungen hast du gemacht und hast du die Reise bereut?

Lewis MacLeod: Ich hatte am Anfang schon bammel das ich so weit weg von Zuhause Probleme bekommen könnte doch diese Ängste habe sich sehr schnell zerschlagen. Ich wollte regelmäßig spielen
und das ermöglicht mir Herr Lerby hier, dazu das viel bessere Wetter und die Herzlichen Menschen, ich fühle mich sehr wohl hier.

Radio Athletic: Das hört sich ja fast wie eine Liebeserklärung an, bleibst du also für ewig hier?

Lewis MacLeod: Ja in gewisser weise ist es eine aber was die Zukunft bringt, kann ich und jeder andere nicht
sagen.

Radio Athletic: Nach dem Mittelmeer Cup habt ihr nun wieder Fahrt aufgenommen und euch in der Spitzengruppe platziert. Ist den der
Herbstmeistertitel drin?

Lewis MacLeod: Wir haben zwei Punkte weniger als Iraklis und zwei Auswärtsspiele vor der Brust, ich denke nicht. Das ist aber im Moment auch nicht wichtig, am Ende der Saison möchten wir möglichst weit oben stehen.

Radio Athletic: Du hast einen Vertrag bis ins Jahr 2019 unterschrieben, bleibst uns also noch einige Zeit erhalten. Was sind für die Zukunft deine Ziele.

Lewis MacLeod: Ich möchte spielen und mich weiter entwickeln, beiden kann ich hier. Irgendwann möchte ich halt mal die Herausforderung in einem ganz großen Verein suchen, da mache ich keinen Hehl draus. Schön wäre natürlich wenn man sich bei den Fans mit einer tollen und erfolgreichen Zeit bedanken kann.

Die ganze Welt redet derzeit über unser geliebtes Griechenland, Leiser ist das Thema aber nicht der griechische Fußball, der es durchaus verdient hätte!
Alle Teams sind weiterhin in den Internationalen Wettbewerben vertreten und sammeln somit fleißig Punkte für die 5-Jahreswertung, da gibt es mal ein ganz dickes Lob vom Gesichtsältesten aus Agios Nikolaos. Auch hier konnte ein wenig Freude unters Volk gebracht werden, holte das Team von PAE doch erstmal den Mittelmeer Cup nach Hellas.
Fußballerisch läuft es also, es wäre also schon wenn wir den Rest im Land anstecken könnten.
Doch kehren auch wir erst einmal zum Alltag zurück und lassen die zu Wort kommen die uns zuletzt solche Freude bescherten.


Radio Athletic: Hallo Sasa und Herzlich Willkommen in Agios Nikolaos. Wie fühlt sich der erste Titel den an?

Sasa Zdjelar: Natürlich ist es immer schön als Sieger vom Platz zu gegen aber man sollte diesen Titel nicht so hoch bewerten!

Radio Athletic: Aber das Teilnehmerfeld war nicht ohne.

Sasa Zdjelar: Ja aber es ging unterm Strich um nichts, daher haben bestimmt einige Teams mit angezogener Handbremse gespielt.

Radio Athletic: Ihr habt uns trotzdem glücklich gemacht, nur mal so als Info. Fragen wir mal was anderes, wie gefällt es dir den hier trotz der ganzen Umstände?

Sasa Zdjelar: Es ist wunderschön hier und man fühlt sich dank der tollen Menschen sofort wohl. Dennoch bekommst du natürlich die Sorgen und Ängste mit, merkst ja das die Zuschauerzahlen zurück gehen.

Radio Athletic: Werdet ihr nach den Pokalspielen nun die nötige Konstanz entwickeln um auch in der Liga für Sirtaki zu sorgen?

Sasa Zdjelar: Ich hoffe es aber diese Liga hat es in sich. Hier kann jeder Jeden schlagen, das ist echt unglaublich und das hätte ich mir vorher auch nicht vorstellen können.

Radio Athletic:…und dein Team?

Sasa Zdjelar: Ist ein Haufen talentierter Jungbullen mit ein paar echten Leitbullen. Ich bin selbst gespannt wohin die Reise gehen wird!

Heute Mittag um 12 Uhr war es endlich so weit, unser Reporter hatte sich mit Coach Sören Lerby bei Vasili zum Mittagessen verabredet. Bei Frape und einem frischen Salat konnten wir in aller
Ruhe das Thema beackern, was Ostkreta seit Tagen im Atem hält.


Radio Athletic: Trainer was ist da dran das du nach Düsseldorf gehst?

Sören Lerby: Ganz ehrlich, das Thema nervt mich wirklich. Es waren davor andere Vereine mit besseren Möglichkeiten als Fortuna da und es werden auch immer wieder welche kommen und anfragen. Das ist auch O.k., schließlich ist das eine Art Wertschätzung meiner
Arbeit. Doch ich durfte schon bei einigen größeren Vereinen arbeiten und wen das meine Motivation wäre, dann hieße mein Verein sicher nicht PAE Agios Nikolaos!

Radio Athletic: Das heißt also es war falscher Alarm?

Sören Lerby: Es war das Papier nicht wert auf dem es stand. Ich habe hier noch einiges vor und genau das motiviert mich. Ich möchte mit meinem Dorfclub wie er ja so gerne beschimpft
wird einiges aufbauen, ohne einen Scheich im Hintergrund.
Ich will wie die meisten hier mit meinem Team in die europäischen Wettbewerbe, dass meine Jungs das können haben sie zuletzt deutlich gezeigt.
Ich will mit den Trainern hier in Europa unter die TOP 6 um das Maximum an Startplätzen zu erlangen und vereinzelten Trainern werde ich hier das Weißbier weg trinken, wenn sie ihre Ouzoparty feiern!

Radio Athletic: Du sprichst es selbst an, Sonntag geht es um den Turniersieg beim Mittelmeer Cup. Hast du ein gutes Bauchgefühl?

Sören Lerby: Inzwischen viel Bauch also auch viel Gefühl und ja, wir wollen das Ding erstmals nach Griechenland holen. Es ist zwar kein Titel mit dem Wert eines Europa Cups oder der Champions League, schaden wird er uns aber auch nicht.

Radio Athletic: Nur noch mal so zum Abschluss, wie viel Motivation steckt in dir umgerechnet in Dienstjahren?

Sören Lerby: So eine Frage habe ich wohl echt noch nie gehört aber lass mich das mal so sagen. Wir sind zwölf Teams in der griechischen Liga aber PAE Agios Nikolaos liegt nur auf Platz 224
der ewigen Tabelle in Europa. Findet selbst den Fehler!

Für das kleine Team von PAE Agios Nikolaos scheint derzeit sehr oft die Sonne. Vom Stadionneubau über gesunde Finanzen, von tollen neuen Talenten bis hin zum Halbfinaleinzug im Mittelmeer Cup, man darf hier auf Kreta durchaus zufrieden sein.
Doch jetzt bedroht ein großes Orkantief diese Idylle mit dem Namen Fortuna Düsseldorf. Am Donnerstag waren Sportdirektor Rachid Azzouzi und der Aufsichtsratsvorsitzende Dr.Dirk Kall bei Sören Lerby um ihm den Job beim schwer angeschlagenen Fußballriesen schmackhaft zu machen. Ein genaues Ergebnis ist uns noch nicht bekannt, wir versuchen aber auf Umwegen etwas heraus zu bekommen.


Radio Athletic: Sage mal Konstantinos, Fortuna Düsseldorf ist in der Stadt und soll sich angeblich an unseren Trainer heran machen. Weißt du da genaueres?

Konstantinos Katsouranis: Ja ich weiß dass er sich mit zwei Leuten aus Düsseldorf treffen wollte weil sie ihn um ein Gespräch gebeten haben. Mit welchem Ergebnis weiß ich allerdings nicht.

Radio Athletic: Könntest du dir denn Vorstellen das er
geht?

Konstantinos Katsouranis: Das ist eine ganz schwere Frage. Also Aufgabe für einen Trainer so einen schlafenden Riesen zu wecken, auf jeden Fall. Aber Sören steckt hier so tief drin und fühlt sich pudelwohl, ich kann euch da echt keine Antwort drauf geben.

Radio Athletic: Könntest und würdest du den sofort übernehmen?

Konstantinos Katsouranis: Ich will mir ehrlich gesagt darüber noch keine Gedanken machen. Den Dänen zu ersetzen würde mir sehr schwer fallen, weil der einfach anders tickt. Der arbeitet ja schon mit Hochdruck an der nächsten Saison, nur mal so als Beispiel. Es bleibt ja ganz allein seine Entscheidung ob er das Mittelmeer
gegen den Rhein tauscht, mir würde er sicherlich sehr fehlen!

Drei mal hatte PAE Agios Nikolaos zur neuen Saison auf dem Transfermarkt zu geschlagen und wie es alte Tradition ist, stellen wir Ihnen natürlich die Neuen einmal vor.
Unser erster Gast heute ist Andreas Christensen, neunzehn Jahre jung und kommt von der U21 des FC Chelsea.


Radio Athletic: Hallo Andreas, Herzlich Willkommen in Agios Nikolaos und in Griechenland. Was treibt so ein jungen Burschen von einem
Weltverein in die Arme der griechischen Superleague?

Andreas Christensen: Also ganz ehrlich, das Wetter war es nicht. Ich hatte lange und tolle Gespräche mit Sören Lerby und Konstantinos Katsouranis über das was sie planen, welche Rolle ich
dabei spielen würde und wie unsere gemeinsame Zukunft aussehen könnte. Dazu wollte ich unter Profibedingungen spielen um mich weiter zu entwickeln, all das habe ich jetzt.

Radio Athletic: Wenn wir dich richtig verstehen wird PAE aber nur eine Zwischenstation sein?

Andreas Christensen: Auch das ganz ehrlich, ich möchte mich natürlich hier für größeres empfehlen und Sören sagte mir das dass hier auch problemlos geht.

Radio Athletic: Jeder Sportler hat aber seine Ziele, wie sind deine hier auf Kreta?

Andreas Christensen: Natürlich will ich spielen um mich weiter entwickeln zu können. Wenn wir dann die Wünsche des Vereins und der Fans erfüllen, ist doch alles prima.

Radio Athletic: Habt ihr den Intern ein Ziel?

Andreas Christensen: Wenn wir  eins haben werde ich es euch aber nicht erzählen.

Ach was ist es schön wenn die ganzen Probleme, die ganzen schlechten Nachrichten und die ganzen großen Sorgen mal wieder für Neunzig Minuten vergessen werden und nur eines Zählt, der König Fußball!
Recht ansehnlich ist das junge Team von PAE Agios Nikolaos in die Saison gestartet, nicht unwichtig bei den Trainerscharen die auf eine Handvoll Europacupplätze starren. Hier in Agios Nikolaos
allerdings ist das derzeit kein Thema, der Stadionneubau stellt selbst Alexis Tsipras und sein Kabinett in den Schatten. Erst recht als am Donnerstag die ersten Baumaschinen aufgefahren sind und mit ihrer Arbeit begannen. Wir haben uns natürlich dazu heute passenden Besuch eingeladen und begrüßen Poulos Leptokaridis in unserem Hause.


Radio Athletic: Hallo Poulos, wir können es immer noch nicht glauben, wir bekommen tatsächlich ein neues, größeres Stadion?

Poulos Leptokaridis: Nicht nur das, wir bekommen ein richtiges Schmuckkästchen.

Radio Athletic: Wie hast du das bitte hin bekommen?

Poulos Leptokaridis: Es ist recht einfach, wir bekommen das Stadion und unser Partner GE für einen längeren Zeitraum die Namensrechte. Das Stadion wird ja nun nicht so riesig sein wie bei
den Clubs in Athen oder Saloniki, aber für unsere Zwecke ist es optimal.

Radio Athletic: Wie bekommt man so einen Konzern dazu hier auf Kreta sein Geld zu investieren?

Poulos Leptokaridis: So wie man überall in der Welt Sponsorengelder akquiriert. Du must ein Plan, ein Ziel haben und wir waren wohl überzeugend!

Radio Athletic: Wie lange dauert es jetzt bis das Stadion steht und wie wird es am Ende heißen?

Poulos Leptokaridis: Ein Jahr lang dauert die Bauphase und zur neuen Saison, wo möglich zum Start des Mittelmeerpokals werden wir den GE Sportspark einweihen können. Wir sind wirklich glücklich über diesen Vertrag, bringt er neben einem neuen Highlight für Kreta doch vor allem eine Menge Arbeit, was wir auf unser Insel und in Griechenland ja gut gebrauchen können!

Am Sonntag ist es endlich so weit, Griechenland startet in seine 34 Saison. Mit dabei im sehr erlesenen Teilnehmerfeld der griechischen Superleague auch weiterhin die Kretaner von PAE Agios Nikolaos. Einmal mehr möchten wir wie die Jahre zuvor, die ersten Worte der Saison unserem Trainer gönnen und wissen auf was wir uns in der neuen Saison freuen dürfen.


Radio Athletic: Hallo Herr Lerby, beginnen wir zu erst mit einem kleinen Rückblick auf die letzte Saison. Am Ende war es der achte
Rang wie im Jahr zuvor, hat man sich nicht weiter entwickelt?

Sören Lerby: Na ihr fangt ja gleich mit einem Kracher an aber wenn der Blick auf die Tabelle das einzige ist, mag es so erscheinen.

Radio Athletic: Aber ist das nicht der einzige Blick?

Sören Lerby: Ich fand unser Halbfinale im Pokal auch ok und wir haben uns als Verein weiter entwickelt.

Radio Athletic: Passiert das auch 2015-2?

Sören Lerby: Die kommende Saison wird schon jetzt in die Vereinsgeschichte eingehen als Saison der neuen Rekorde. Noch nie konnten wir so viele Sponsorengelder generieren und noch nie
waren die Personalkosten so hoch. Dazu drei hochklassige neue Leute in den eigenen Reihen und noch einen Kracher zum Saisonstart.

Radio Athletic: Aber solche Zahlen setzen ja auch Erwartungen in den Raum und welcher Kracher?

Sören Lerby: Natürlich steigen die Erwartungen aber die haben wir als Team an uns selbst auch. Es soll nicht immer der achte Rang sein, das ist nicht unser Ziel und dafür haben wir in der
Vorbereitung sehr hart gearbeitet. Ja und der Kracher, da geht mein großer Dank an unsere Marketingabteilung und Poulos Leptokaridis, ist ein Traum der in naher Zukunft wahr werden wird. Poulos konnte Gestern Abend einen unserer neuen Sponsoren dazu gewinnen uns eine neue Heimstätte zu bauen. Ab 2015-3 werden wir dann im neuen GE Sportspark unsere Spiele bestreiten, in einem Stadion was uns sofort weiter hilft und uns neue Möglichkeiten schaffen wird.

Radio Athletic: …..ok ein Moment haben sie uns tatsächlich sprachlos bekommen. Auf was dürfen wir uns den noch in der
kommenden Saison freuen?

Sören Lerby: Auf das beste Team seit dem Wiederaufstieg, auf ein motiviertes Trainerteam, auf drei neue Jungs die bereits in jungen Jahren schon eine große Klasse haben und auf eine Zukunft,
in der wir noch viele Ideen umsetzen möchten!

Und wieder einmal hat PAE Agios Nikolaos Zuhause Punkte liegen lassen und macht sich somit das Saisonfinale so spannend, das selbst die Grabenkämpfe europäischer Politiker um das Wohle
Griechenlands zur Baldrian Tablette wird!
Fünf Teams streiten sich um einen winzigen Platz, das wird ein Feuerwerk geben und genau so ist Coach Sören Lerby gerade auf der Spur.
„Jetzt zählt es, wenn du jetzt kein Gas gibst wirst du gnadenlos überrollt werden. Ab sofort werde ich meine Jungs so heiß machen, das die Erderwärmung einpacken kann. Ich liebe diese Situationen, wo es ums eingemachte geht. Lass sie kommen, wir werden 300 neu verfilmen“, so ein vollkommen überdrehter Trainer.
Doch gibt es den auch jemand der mit Abstand das bewerten kann, wir suchen mal.


Radio Athletic: Herr Stathakis, schön das sie kurz für uns Zeit haben. Bekommt man eigentlich derzeit in ihrer Situation als
Wirtschaftsminister noch etwas mit von der Superleague?

Giorgos Stathakis: Ich bitte sie, als wenn man als Grieche sportliche Veranstaltungen verpassen würde!

Radio Athletic: Was sagen sie den zur heimischen
Fußballliga?

Giorgos Stathakis: Sie ist wohl die spannendste Liga in ganz Europa, alle Entscheidungen werden wohl erst am letzten Spieltag entschieden und das ist einfach toll.

Radio Athletic: Sie arbeiten seit Jahren auf Kreta,
schlägt ihr Herz auf für die Teams von der Insel?

Giorgos Stathakis: Mein Herz schlägt für ganz Griechenland.

Radio Athletic: Die Eurokrise belastet auch die griechischen Vereine. Sind diese den überhaupt einmal Thema in ihren Gesprächen
gewesen?

Giorgos Stathakis: Natürlich den es sind ja auch Arbeitgeber, griechische Unternehmen. Aber im Moment ist wohl das einzige was wir für den griechischen Fußball machen können, das wir ihn nicht weiter belasten. Ich weiß das dieses nicht viel ist und ich wünsche allen Teams für die Zukunft auch viel wirtschaftliches Geschick aber im Moment haben wir leider größere Probleme.

Es ist ruhig geworden die letzten Wochen in Agios Nikolaos. So mancher Spötter lästerte das möge am schlechten Tabellenbild liegen das man sich nicht zeigen möchte. Mitnichten ist nun aus
den Reihen von PAE zu hören, man war nur fleißig und wollte das gewünschte, nicht noch in Gefahr bringen. Doch was war es den nun, was so wichtig war, was man unbedingt Geheim halten wollte, unser heutiger Gast könnte es uns verraten.


Radio Athletic: Hallo Konstantinos, 13 Spiele sind es noch, dann willst du deine Bolzer an den Nagel hängen und als Co-Trainer unter Sören Lerby anheuern. Wieviel Wehmut liegt nun in den letzten Spielen?

Konstantinos Katsouranis: Nun ja ich hatte ja nun fast drei Jahre Zeit mich dran zu gewöhnen. So Richtig wird es wohl aber erst zu spüren sein, wenn du dauerhaft neben der Linie platz nehmen
musst und du nicht mehr eingreifen kannst.

Radio Athletic: Die Trainingskiebitze haben zuletzt bemerkt das du des öfteren das Training alleine geleitet hast. Kommt da bereits
jetzt ein Wachwechsel?

Konstantinos Katsouranis: Nein, Sören hat sich nur um neue Spieler für die kommende Saison gekümmert und da lag es ja auf der Hand, das ich das Training leite.

Radio Athletic: …und bist du zufrieden mit der Wahl deines Cheffes?

Konstantinos Katsouranis: Durchaus, ich denke sie werden die Qualität im Kader nochmals erhöhen.

Radio Athletic: Darfst du den erzählen wer kommen wird?

Konstantinos Katsouranis: Ich habe extra gefragt ob ich die Katze aus dem Sack lassen darf und ich darf. Für meine Position und um den Kampf um die Plätze anheitzen zu können kommt Sasa
Zdjelar vom OFK Belgrad zu uns. Für Mateusz Krawiec der den Verein verlassen wird konnten wir Lewis MacLeod aus Brentford gewinnen und um in Zukunft sicherer in der Abwehr zu stehen konnten wir nach langen Verhandlungen Andreas Christensen vom FC Chelsea gewinnen.

Radio Athletic: War es das dann?

Konstantinos Katsouranis: Das ist noch offen!

Hinrunde vorbei, vorletzter Platz, PAE Agios Nikolaos hat zu kämpfen mit dem verflixten zweiten Jahr. Doch unter dem Motto alter griechischer Tradition, aufgegeben wird nicht,
erarbeitete man sich langsam ein kleines Polster zu Platz 12 der den Niedergang in die untere Klasse besiegeln würde.
Nicht besonders leicht ist dieser Zustand für unseren Marketingchef Poulos Leptokaridis, der ja nach PAE Manier schon an der nächsten Saison arbeitet.


Radio Athletic: Hallo Poulos, warum gab es bei PAE keine Verpflichtungen zur Winterpause?

Poulos Leptokaridis: Es gab keinen Grund dazu. Alle unsere Spieler sind gesund und haben unser uneingeschränktes Vertrauen.

Radio Athletic: …oder lag es am klammen Bankkonto?

Poulos Leptokaridis: Nein wir sind zwar nicht auf Rosen gebettet wie zum Beispiel AEK aber der Grund war, wir wollten keinen Spieler holen!

Radio Athletic: Wenn du dich nicht umgeschaut hast für
Verstärkungen zur Rückrunde, was hast du den dann gemacht?

Poulos Leptokaridis: Ich habe mich nach Verstärkungen für die nächste Saison umgeschaut und unser Trainingslager geplant.

Radio Athletic: Gibt es schon Namen?

Poulos Leptokaridis: Ja unser Trainingscamp wird diesmal in einem Land sein das Amerika heißt.

Radio Athletic:… wir meinen Spielernamen!

Poulos Leptokaridis: Nein da ist noch nichts in trockenen Tüchern aber ich denke in kürze können wir euch da was neues berichten.

Endlich war es wieder so weit, das Team von Trainer Sören Lerby hat seine zuletzt verlegten Tugenden wieder gefunden und somit einer arrangierten Leistung den Abwärtstrend aufgehalten.
Sowohl gegen Iraklis, als auch gegen Panathinaikos gab es den verdienten Dreier und für letztere auch die rote Laterne dazu im Tausch. Mehr war es dann aber auch nicht, noch immer steckt PAE
ganz tief im Abstiegskampf und um mal wieder etwas mehr Sonnenlicht genießen zu dürfen, müssen in der Rückrunde dann spätestens weitere Siege eingefahren werden.
Kommen wir zu unserem heutigen Tagesgast, den einer fehlt uns noch in der Sammlung, der seit dieser Saison unser Trikot trägt.


Radio Athletic: Hallo Georgios, nach nur 19 Spielen hast du bereits alle Höhen und Tiefen einer Saison erlebt. Nun stehen die letzten
drei Spiele der Hinrunde auf dem Programm, was steht auf dem Wunschzettel der Rückrunde?

Georgios Giakoumakis: Ich glaube das weiß auch ohne Antwort jeder das wir hier unten raus wollen. Dafür müssen wir allerdings arbeiten, hart arbeiten.

Radio Athletic: …da seit ihr bei oder?

Georgios Giakoumakis: Ja Herr Lerby hat eine überzeugende Art jemanden bei zu bringen, wenn ihm was nicht gefällt.

Radio Athletic: Du bist ja ein echter Kretaner, was war das für dich für ein Gefühl als Agios Nikolaos das erste mal auf dich zu gekommen ist?

Georgios Giakoumakis: Einfach großartig, weil ich das Zuhause machen konnte, was ich am meisten liebe, Fußball spielen.

Radio Athletic: Um hier einen sicheren Arbeitsplatz zu haben müsstet ihr allerdings etwas mehr investieren.

Georgios Giakoumakis: Das wissen wir auch aber die Liga ist ja keine Veranstaltung für Hampelmänner. Es sind ja noch einige Spiele zu spielen und wir werden sicher versuchen, wieder in
ruhiges Fahrwasser zu gelangen!

Ok man könnte nun im östlichen Teil Kretas alle Tageszeitungen verbieten und den öffentlichen Rundfunk larm legen oder man könnte einfach erklären PAE Agios Nikolaos passt sich einfach der Wirtschaftsleistung seines Landes an doch würde das etwas bringen?
Nein natürlich nicht und wenn wir schon nichts positives über irgendwelche Außenministertreffen berichten können,
nur tägliche Bilder von hungernden Mitburgern zu sehen bekommen, dann muss hier halt jemand mal den Zauberstab aus der Tasche holen!

RadioAthletic: Herr Lerby, was wir derzeit von ihrem Team geboten bekommen das gefällt uns leider nicht. Wann können wir wenigstens hier wieder was positives berichten?

Sören Lerby: Sie können mir glauben das dieser Zustand werder mir, noch dem Verein oder meinen Spielern gefällt. Es ist das verflixte zweite Jahr und genau was dort meist passiert,
ist auch hier eingetroffen. Nach einer guten Saison glauben die Spieler es geht auch mit etwas weniger Leistung, das Ergebnis haben sie nun serviert bekommen!

Radio Athletic: Wenn die Spieler nicht wollen, warum spielen sie dann?

Sören Lerby: Weil wir nicht zu den großen Clubs der Liga gehören die jede Position mindestens doppelt besetzt haben sondern ein kleines Licht das jeden Cent auf die Waagschale legen muss.

Radio Athletic: Heist das also automatisch nächste Saison wieder zweite Liga?

Sören Lerby: Wenn es nach mir geht ganz sicher nicht. Die Burschen haben nun eine weitere Lektion vom Fußball
bekommen, nun werden sie eine von mir bekommen. Am Binnenhafen flanieren mag ja schön sein, den werden meine Jungs in nächster Zeit aber nicht mehr aufrecht begehen können und das so lange, bis auch ihr wieder ein lächeln im Gesicht bekommt, wenn es um PAE geht!

Nun hat der Fußball einmal mehr bewiesen, das er unberechenbar ist. Agios Nikolaos wurde als Tabellenführer verschluckt und nun am Ende der Tabelle wieder ausgespuckt oder auch statt Europapokalträumereien nun Abstiegskampf!
Sechs Spiele ist das Team um Trainer Sören Lerby nun ohne Sieg, für die zuletzt so verwöhnten Anhänger von PAE nur schwer zu verdauen. Doch wo dran liegt es denn nun, das Agios Nikolaos
jetzt durchgereicht wird. Wir fragen mal nach, bei einem der es wissen sollte!


Radio Athletic: Herr Santos, werfen sie ab und zu noch einmal einen Blick nach Griechenland?

Fernando Manuel Costa Santos: Aber selbstverständlich, ich hatte dort wunderschöne Jahre.

Radio : …und was fällt ihnen zu PAE Agios Nikolaos ein?

Fernando Manuel Costa Santos: Oh sehr interessant. Ein erfahrener Trainer mit jungen Leuten, gefährlich aber sehr reizvoll.

Radio Athletic: Könnten sie das noch ein wenig näher ausführen?

Fernando Manuel Costa Santos: Sicherlich, es ist immer was besonderes mit jungen Leuten zu arbeiten weil du sie noch formen kannst wie du sie haben möchtest. Allerdings fehlt ihn mit der
Erfahrung ein wichtiger Baustein, das bekommen sie jetzt wohl zu spüren?

Radio Athletic: Kann das gefährlich werden?

Fernando Manuel Costa Santos: Entweder wächst das Team dran oder es steigt ab, Fußball kann auch einfach sein!


Radio Athletic: …und wenn sie einen Blick nach vorne werfen?

Fernando Manuel Costa Santos: Das ist zu diesem Zeitpunkt einfach zu früh. Geduld ist auch im Fußball nicht immer die schlechteste Tugend.

Fernab vom Trubel rund um Griechenland spielt die griechische Liga weiterhin ihren erfrischenden Fußball, den Fans und Anhänger der Superleague gewohnt sind. Nicht nur dabei sondern derzeit an der Spitze der Nahrungskette, PAE Agios Nikolaos.
„Natürlich sind wir zufrieden wenn wir derzeit auf die Tabelle blicken, es zeigt uns das wir in der Vorbereitung gut gearbeitet haben. Allerdings ist die Tabelle derzeit unwichtig, abgerechnet wird zum Schluß“ ließ Sören Lerby wissen und schaute
erschrocken Richtung Phrasenschwein.
Wie schnell sich so etwas ändern kann weiß jeder Fußballer, besonders weil es diese Woche Knüppeldick kommt.
Auswärts bei Panathinaikos und PAOK, Zuhause gegen AEK, das Traditionsfässchen wird gut gefüllt. Doch das sind eben Spiele wo von man später seinen Enkeln erzählen kann, mal sehen ob unserer heutiger Gast das auch plant?


Radio Athletic: Hallo Nikolaos, gehen wir recht in der Annahme das du derzeit deinen Traum lebst?

Nikolaos Kritikos: Wenn du als Grieche auf die Welt kommst gibt es ja nur Basketball oder Fußball. Von daher ja, ich lebe meinen Traum!

Radio Athletic: Du bist ja einer von den drei Neuen bei Agios Nikolaos. Bist du den inzwischen schon angekommen?

Nikolaos Kritikos: Ich denke schon, der Ball rollt bereits und es macht Spaß hier zu kicken, wir haben eine tolle Stimmung innerhalb des Teams.

Radio Athletic: Was hast du damals gedacht als man dir offenbart hat das du als Ersatz für Konstantinos Katsouranis kommen sollst?

Nikolaos Kritikos: Ich konnte es nicht wirklich glauben. Immerhin ist er ein vielfacher Nationalspieler mit unglaublich viel Erfahrung. Hier für ihn und vor allem jetzt mit ihm spielen zu können ist eine tolle Erfahrung.

Radio Athletic: Derzeit habt ihr die Tabellenführung inne, ist es auch ein Ziel für das Ende der Saison?

Nikolaos Kritikos: Ich denke da hätte hier niemand was dagegen aber ein guter Start allein reicht dafür nicht. Unsere gemeinsames Ziel ist es in Europa gegen die Besten antreten zu dürfen,
dafür arbeiten wir täglich und das nicht zu wenig.

Radio Athletic: Wenn du die letzte Schlagzeile deiner Karriere schreiben könntest, was sollte da stehen?

Nikolaos Kritikos: Ein großer Fußballer verlässt die Bühne währe schon was!

Immer wieder wird man als Sportler dazu angehalten seine Arbeit und die der Politiker voneinander zu trennen. Und daran halten sich die Meisten auch doch geht das nach diesem Wahlausgang?
Sicherlich steht es keinem Spieler, Trainer oder Funktionär zu, den Willen des griechischen Volkes in Frage zu stellen doch darf ein Verein, der ja auch Arbeitgeber ist das?
Auf die Frage hin wie er dieses Wahlergebnis bewerte fand der sportliche Leiter Sören Lerby auf jeden Fall deutliche Worte: „Als
Trainer habe ich nicht das Recht dieses zu bewerten. Als Freund hoffe ich nur, dass sich die Wünsche vieler toller Menschen hier erfüllen. Als Verantwortlicher des Vereins habe ich Angst davor, was passieren könnte wenn die restliche Welt nicht so will, wie Herr Tsipras“.
Doch kommen wir nun zum sportlichen Teil unserer Ausgabe und somit der, wenn sicherlich auch zeitlich befristet, Sonnenseite des Lebens. Mit einem Traumstart ins Fußballjahr 2015 gestartet steht Agios nun an der Tabellenspitze der Liga. Ein ganz starken
Eindruck hatte auch unserer heutiger Gast, der seinen Einstand gab.


Radio Athletic: Hallo Giannis, Herzlich Willkommen bei PAE Agios Nikolaos und auf Kreta. Du bist ja von Panachaiki Patra zu uns
gekommen, ursprünglich kommst du aus Kavala. Wie hast du die ersten Tage hier aufgenommen?

Giannis Kargas: Irgendwie ist das eine ganz interessante Mischung hier zwischen Tradition, Aufbruchstimmung und einer kleinen Stadt, die sehr interessant ist. Bis jetzt war es die Reise wert, das Trainingslager, die Arbeit hier und diese Fans, es macht Spaß.

Radio Athletic: Was war am Ende ausschlaggebend für deinen Wechsel zu uns?

Giannis Kargas: Sicherlich die Gespräche mit Katsouranis und Lerby, die mir das Gefühl gegeben haben das sie mich unbedingt wollten und was sie mit mir und dem Verein vorhaben.

Radio Athletic: …und was sind deine sportlichen Ziele?

Giannis Kargas: Ich spiele Fußball um zu gewinnen und ich möchte mich fußballerisch weiter entwickeln. Letzteres kann ich hier auf jeden Fall, bleibt also daran zu arbeiten das auch ersteres hier machbar wird.

Radio Athletic: Die ersten Spiele machen Hoffnung das man auf dem richtigen Weg ist oder?

Giannis Kargas: Die ersten Spiele sagen noch nichts aus, wir haben z.B. mit Veria nun einen Kracher vor der Brust und in den Spielen zeigt sich wo du stehst!

Seit Gestern sind die Spieler aus ihrem Trainingslager in Deutschland zurück, im Gepäck viele neue Eindrücke für die jungen Griechen und den einen oder anderen Erfolg. Insgesamt sechs
Testspiele hatte Trainer Sören Lerby im Vorfeld vereinbart, das Ergebnis kann sich mit fünf Siegen und einer Niederlage sehen lassen.
Doch was diese Ergebnisse wert sind, warum ausgerechnet die Reise nach Deutschland gehen musste und was jetzt noch zu tun ist, lassen wir uns von Chef selbst erklären.


Radio Athletic: Hallo Sören, es ist noch nicht lange her das haben wir den Saisonabschluss gefeiert. Nun steckt ihr in der Endphase
der Vorbereitung für 2015. Werfe bitte zuerst noch einmal einen Blick zurück, was war besonders für dich in der letzten Saison?

Sören Lerby: Zum einen sicherlich wieder hier an der Seitenlinie stehen zu können, zum anderen dieser unglaubliche Teamgeist den meine Jungs entwickelt haben und somit belohnt wurden.

Radio Athletic: Konnte dieser Teamgeist den schon wieder geweckt werden und warum ausgerechnet die Vorbereitung in Deutschland?

Sören Lerby: Natürlich könnte man sich mit OFI und einigen Zweitligisten hier kurz schließen und für Teams aus aller Welt die Möglichkeit anbieten hier auf Kreta Trainingslager und Spiele zu
absolvieren. Das mag auch durchaus reizbar sein, nur würden wir dabei kaum etwas verdienen. Die griechische Wirtschaft, die Superleague und auch unsere Regierung kämpft mit der finanziellen Situation. Du weist nie was Morgen passiert und wir brauchen nun einmal Gelder um unsere Spieler zu entlohnen und um uns weiter aufstellen zu können. Daher die Reise nach Deutschland wo zudem
die Trainingsbedingungen einfach Klasse sind!

Radio Athletic: Hat es sich den auch gelohnt?

Sören Lerby: Ja hat es, Poulos Leptokaridis der neu in die Marketingabteilung gewechselt ist und mir zur Seite stand konnte am Ende einen neuen Hauptsponsor, sowie neue Exklusiv- und
Bandenpartner für den Verein gewinnen.

Radio Athletic: Und was macht ihr jetzt mit dem vielen neuen Geld?

Sören Lerby: Sinnvoll einsetzen und wenn es nicht benötigt wird auf unserem Festgeldkonto parken. Um auf Dauer hier im Konzert der Großen mitspielen zu können benötigen wir noch verdammt
viel Arbeit und Veränderungen. Daran arbeiten wir und ich nehme lieber die Zinsen für die nächste Saison mit in die Planung, als das Geld in Spieler zu investieren die dann nur auf der Bank sitzen.

Radio Athletic: Also um mal einen Blick nach vorne zu werfen, ein Europapokalplatz würde helfen oder?

Sören Lerby: Der würde sicherlich sehr deutlich helfen doch den wollen auch andere haben. Wir spielen nun unsere zweite Saison der man ja bekanntlich was negatives anheften will. Wir werden
uns aber auch in diesem Jahr nicht verrückt machen lassen und uns so teuer wie möglich verkaufen und uns so dann belohnen oder eben auch nicht!

Wenn andernorts es nun etwas nach Pups riecht, weil die angepeilten Ziele zum Jahresschluss doch noch abhanden kommen könnten, so ist man in Agios Nikolaos bereits in Feierstimmung. Larissa, Piräus und zum Schluss der alte Freund von AEK, Sirtaki und Ouzo unter dem Weihnachtsbaum, was willst du mehr.
Wie in jeder guten Sendung wollen wir noch einmal zurück schauen auf das was war, auf das was ist und natürlich auch auf das was vielleicht kommen könnte.
Am Anfang war es die große Überraschung, neben den Aufstieg der mehr glücklich als sportlich heraus gespielt war, verbreitete sich eine Nachricht vom Verbandspräsidenten Vetinari wie ein Lauffeuer. Ex Trainer Sören Lerby solle das Ruder übernehmen, aus dem Gerücht wurde Wahrheit, der Wahrheit folgten bekannte Spielernamen die auf einen Klassenerhalt hoffen ließen. Das man am Ende fast ohne Angst auskommen musste war wohl einem unglaublichen Teamgeist zu verdanken, der PAE ins gesicherte Mittelfeld rücken ließ. Von der Euphorie getragen, blickt man nun gespannt in das nächste Fußballjahr. Finanziell besser gestellt aber weiterhin mit dünnem Kader wird Lerby wieder in eine ungewisse
Zukunft starten, wohl wissend das dass zweite Jahr ja bekanntlich das schwerste ist. Dennoch wer unseren Häuptling kennt der weiß, das er seine eigene Sicht der Dinge hat: „Ich freue mich jetzt erstmal auf die Pause, auch wenn ich weiß das sie mir bestimmt in kürze wieder zu lang ist. Bevor ich mich in den Jahresschluss verabschiede möchte ich mich noch einmal bedanken. An unseren
Häuptling der mich wiederbelebt hat und mit ihm an meine Mitspieler, die mir viel Spielspaß zurück gebracht haben. In diesem Sinne ein fröhliches Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr"!

Es ist nun amtlich, PAO Agios Nikolaos hat den Klassenerhalt geschafft und wird auch 2015 fester Bestandteil der griechischen Superleague sein. Die Freude darüber konnte man zuletzt nicht
nur spüren, man konnte sie auch sehen. So sprach ein sichtlich berührter Sören Lerby zuletzt folgendes in die Kameras des griechischen Fernsehens. „Im Moment bin ich einfach nur dankbar das ich das hier genießen darf. Vor der Saison war nicht klar, wohin die Reise gehen würde doch diese Unglaubliche Mannschaft,
unsere Fans und das ganze Umfeld haben es einfach verdient, auf dieser Fußballbühne sich weiter präsentieren zu dürfen“. So Sören Lerby.
Ein besonderer Gast saß zuletzt beim Heimspiel gegen Veria auf der Bank und wir freuen uns ihn heute bei uns als Gast präsentieren zu dürfen.


Radio Athletic: Herr Rehagel, als ehemaliger Nationaltrainer wie sehen sie nun mit etwas Abstand die griechische Liga.

Otto Rehagel: Für mich gehört die griechische Liga weiterhin zum festen Bestandteil des europäischen Spitzenfußballs.
Auch wenn man sich zuletzt in Europa nicht all zu teuer verkauft hat, so bin ich mir sicher das sich das in den kommenden Jahren ändern wird.

Radio Athletic: Woher nehmen sie diese Zuversicht?

Otto Rehagel: Werfen sie einfach einen Blick auf die griechische Liga. Sie lebt, sie elektrisiert und sie ist eine Mischung aus Tradition, Wirtschaftlichkeit und vielem Frischen das diese Liga nährt.

Radio Athletic: Wozu zählen sie Agios Nikolaos?


Otto Rehagel: Ganz klar zu den frischen Ãœberraschungen die diese Liga zu Tage gebracht hat.

Radio Athletic: …und wie sehen sie die Zukunft unseres
Vereins?

Otto Rehagel: So was ist schwer zu sagen. Diese kleinen Vereine haben es natürlich schwer in einem Becken wo AEK, PAOK, Panathinaikos oder Olympiakos sicherlich andere Möglichkeiten haben.
Aber Vereine wie Larisa oder Veria zeigen ja das es eben doch geht. So weit ich mit bekommen habe baut man hier behutsam was auf und wenn man bei Rückschlägen die Ruhe behält, sollte man in der Zukunft eine Chance haben!

Neben den Neuen die heute offiziel vorgestellt worden sind wurde in einem Abwasch auch alle Verträge verlängert, mit den Jungs die Sören Lerby gerne weiter dabei haben möchte. Hier handelt es sich um Theodoros Iasonidis und unseren zukünftigen Co Trainer
Konstantinos Katsouranis der noch ein Jahr dran hängt. Verlassen wird das Team Grigoris Kokolakis, Bajan Jankoviv und Pavlos Leptokavidis, der allerdings in die Marketingabteilung des Vereins wechseln wird. Hinter dem Thema Personalplanung kann also ein Harken gemacht werden, sehr zur Zufriedenheit von Trainer Sören
Lerby. Und natürlich lassen wir einen von unseren Jungs zu Wort kommen, das ist ja wohl selbstverständlich.


Radio Athletic: Schön das du weiter an Bord bleibst Theodoros,
eine Selbstverständlichkeit für dich?


Theodoros Isonidis: Ich habe auf das Angebot gewartet wie nie zuvor in meiner Karriere.

Radio Athletic: Warum?

Theodoros Isonidis: Weil es einfach unglaublich viel Spaß macht, mit diesen Jungs zu kicken?

Radio Athletic: Aber nächstes Jahr kommt das berühmt berüchtigte zweite Jahr.

Theodoros Isonidis: Ja aber besser das als keines.

Radio Athletic: …und nach deiner aktiven Laufbahn, was soll dann kommen?

Theodoros Isonidis: Das ist mir noch zu weit hin, als das ich mir dafür schon jetzt Gedanken machen möchte!

Wir sind wieder eine Woche weiter in der Liga und kurz davor die letzten Meter dieser Saison auf´s Korn zu nehmen. Seit dem letzten Wochenende steht auch für PAE Agios Nikolaos fest, es
gibt kein Stück Extrakuchen dank seiner erschreckenden Auswärtsauftritten. Einmal mehr war man wieder nur nah dran, egal abharken und jetzt die Saison mit Anstand zu Ende spielen.
Dennoch wollen wir noch einmal nachharken, woher den dieser Auswärtsfluch stammen könnte.


Radio Athletic: Hallo Igor, ihr wart erneut in den Auswärtsspielen nah dran einen Punkt zu ergaunern, dennoch hat es einmal mehr
nicht geklappt. Wo liegt deiner Meinung nach euer Problem, das ihr in der Fremde immer als Verlierer vom Platz geht?

Igor Anicic: Es bringt ja nichts jetzt nach Ausreden zu suchen, es liegt an uns, ganz einfach!

Radio Athletic: Und warum könnt ihr es nicht abstellen, wenn ihr schon wist das es an euch liegt?

Igor Anicic: Wenn es so einfach währe, dann hätten wir es längst getan. Es ist ja auch nicht so das man uns hier mit offenen Armen empfängt, kommt herein und nimmt doch bitte die Punkte mit. Damit sich hier etwas ändert hilft nur eines und das ist weiter an uns zu arbeiten.

Radio Athletic: Ansonsten bist du zufrieden mit der Saison?

Igor Anicic: Das Saisonziel lautet Klassenerhalt und den haben wir hoffentlich bald in der Tasche. Damit können wir dann auch zufrieden sein.

Radio : Zu guter letzt noch eine persönliche Frage. Nach kleineren Vereinen in Serbien und Bosnien-Herzigowina bist du nun bei uns gelandet. Mit welchem Ziel bist du zu uns nach Kreta gekommen?

Igor Anicic: Mit dem Ziel einfach nur Fußball spielen zu können und alles was bisher nicht so gut lief, hinter mir zu lassen.

In der Liga nichts Neues bewegt man sich dieser Tage im Gleichschritt mit allen anderen Vereinen und somit auch nicht von der Stelle. Nicht schlimm möge man Coach Sören Lerby glauben der
immer gebetsmühlenartig wiederholt das man auf Kurs ist. Dennoch gab es unter der Woche etwas zu feiern in Agios Nikolaos, wurde der neue Hauptsponsor für die kommenden Jahre vorgestellt. Ab 2015 ziert das Logo von Dr Pepper die Brust der Kretaner, die sich diesen Platz gleich für 5 Jahre sicherten. Sören Lerby dazu: „Es ist ein tolles Gefühl solch ein Partner gewinnen zu können. Es
erleichtert unsere Arbeit ungemein und wir freuen uns auf eine langjährige Partnerschaft“.
Natürlich wollen wir heute wieder ein Ohr an die Mannschaft legen, dazu haben wir heute ein echtes Bollwerk zu Gast!


Radio Athletic: Hallo Spyros, warum habt ihr eigentlich zwischen Pokal und Liga so unterschiedliche Gesichter?

Spyros Vallas: So richtig erklären kann ich es nicht, vielleicht weil es unterschiedliche Wettbewerbe sind.

Radio Athletic: Du bist ja auch neu bei PAE, dennoch wirkt die Abwehr um dich sehr eingespielt. Woher dieses schnelle Abstimmung?

Spyros Vallas: Das liegt sicherlich an der Kadergröße. Wenn der nicht mehr hergibt als eine Hand voller Gesichter, spielen sich Mechanismen halt schneller ein.

Radio Athletic: Aber es ist auch gleichzeitig eine Gefahr oder?

Spyros Vallas: Selbstverständlich ist dieser junge Kader eine Gefahr aber du mußt einfach sehen mit welchen Möglichkeiten hier gearbeitet wurde. Wir kriegen hier ja viel mit was hinter den Kulissen passiert und Dr Pepper ist sicherlich erst der Anfang aber du merkst, diese Situation ist nur zeitlich begrenzt!

Hallo und Willkommen liebe Zuhörer, es ist wieder an der Zeit die Fans von PAE Agios Nikolaos auf den neuesten Stand zu bringen. Seit heute laufen die Uhren wieder rückwärts oder anders gesagt, die Rückrunde hat begonnen und wir werfen mal einen etwas
genaueren Blick auf unseren Verein. Man steht auf einem guten 8 Rang, hat 20 Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge und sage und staune nur 3 Punkte hinter dem ersten Europapokalstartplatz .
Das hier also vernünftig gearbeitet wird kann man sehen und sehen auch andere, wie uns Sören Lerby unter der Woche wissen lies. So hat man bereits drei neue junge Spieler für die kommende Saison verpflichtet. Unter dem Motto der frühe Vogel fängt den Wurm, konnte man so Nikolas Kritikos, Giannis Kargas und Georgios Giakoumakis nach Kreta lotsen.
Ebenfalls hat die Industrie gesehen was man hier macht und Interesse bekundet. So wird in kürze wohl ein neuer Hauptsponsor verkündet den Lerby kurz als echten Kracher bezeichnet hat.
Natürlich haben wir auch heute einen Gast im Studio und es kein geringerer als unsere Nr.1 Alexandros Tzorvas.


Radio Athletic: Yasu Alexandros, dein erstes Halbjahr in Agios Nikolaos liegt nun hinter dir, wie fällt dein erstes Fazit aus?

Alexandros Tzorvas: Ich bin sehr zufrieden hier, es gibt nichts wo drüber ich mich beschwären könnte.

Radio Athletic: Du hast vor dir eine recht stabile Abwehr stehen und konntest dich regelmäßig auszeichnen. Ist das vielleicht der Schlüssel Richtung Europa?

Alexandros Tzorvas: Das Defensivverhalten der ganzen Mannschaft ist sehr gut und somit das Ergebnis. Ob allerdings das alleine reicht und dort oben anzuklopfen, das weiß ich nicht.

Radio Athletic: Aber ihr schielt schon mal nach oben oder?

Alexandros Tzorvas: Ich würde lügen wenn ich das verneinen würde doch diese Situation ist ja auch gerade erst frisch entstanden und da sind wenn zehn Teams bei fünf Plätzen, da muss man einfach Realist sein und weiterhin einen Schritt nach dem anderen tun. Träumen darf natürlich erlaubt sein aber sollte das wirklich eintreffen, das währe das schon ein ganz dickes Wunder!

Das man es als Liganeuling nicht immer leicht hat ist bekannt und durch diese Prüfung mussten hier aber alle schon einmal durch. Dennoch besteht Agios Nikolaos nun eine besondere Woche bevor, den nach der Auswärtsaufgabe Veria folgen der Abstiegskampf gegen die übermächtigen AEK und das Derby gegen OFI.
Darauf angesprochen gab es einmal mehr eine typische Antwort vom Trainer: „Sollen wir uns nun verstecken weil die kommen oder was stellt ihr euch vor. Wir spielen hier in unserem Stadion, in unserem Zuhause und wer hier punkten will, der muss verdammt viel Arbeit investieren den wir haben nichts zu verschenken“!
Eine Garantie gerade bei Heimspielen war zuletzt die Offensivabteilung von PAE, die Ligaweit mit zu den Besten im Lande gehört. Stellvertretend dafür haben wir heute Athanasios
Tsigas zu Gast der bereits 12 Tore in dieser Saison für uns erzielen konnte.


Radio Athletic: Hallo Athanasios, es kommt kommendes Wochenende knüppeldick oder?

Athanasios Tsigas: Es gibt ja in dieser Liga keine leichten Spiele, von daher machen wir uns nicht wirklich ein Stück Kopf mehr als sonst. Wir wissen aber auch was unsere Fans im Derby erwarten und das mit AEK eine der Geldmaschinen und Aushängeschilder der Liga kommt.

Radio Athletic: Du bist ja neu hier bei Agios und hast soweit wir wissen eine Abmachung mit Sören Lerby über deine aktive Zeit hinaus. Wie gefällt es dir hier, bis du zufrieden?

Athanasios Tsigas: Als ich die ersten Gespräche mit Sören hatte wusste ich nicht wirklich, ob ich das Angebot annehmen solle oder nicht. Als Fußballer willst und musst du Geld verdienen und das ist ja derzeit nicht so prall gesät. Dennoch hat mich der Anschlussvertrag gereizt, hier einmal das Sportmarketing zu übernehmen und deswegen habe ich am Ende dann doch zu gesagt was ich bis heute nicht bereut habe.



Radio Athletic: Wirst du den schon mit in dein zukünftiges Thema eingebunden?

Athanasios Tsigas: Natürlich, ich darf schon eine Menge vom alten Fuchs lernen. Derzeit planen wir die nächste Vorbereitungsphase und somit die Möglichkeit neuer Partnerschaften.



Radio Athletic:...und wohin soll die Reise gehen?

Athanasios Tsigas: Wir werden uns in Deutschland vorbereiten, die Möglichkeiten sind hier einfach großartig und der wirtschaftliche Faktor einfach interessant.

Wer nach den letzten Rückschlägen nun glaubt man würde im Osten von Kreta in Panik verfallen, der wird dieser Tage eines
besseren belehrt. Seelenruhig trainiert man und arbeitet schrittweise die Fehler der vergangenen Tage ab. “Wir sind nun einmal der Aufsteiger, da must du Rückschritte mit einplanen und bisher gab es davon ja auch nicht wirklich viele, was mich ruhig schlafen läst�, so Trainer Sören Lerby.
Dennoch begeistert ist der Anhang und das Umfeld von PAE Agios Nikolaos. Das wenn auch kleine Stadion ist bereits bis zum
Saisonende bis auf den letzten Platz ausverkauft, alles was vom Verein auf den Markt geworfen wird findet reißenden Absatz. Damit aber weiterhin alle Anhänger mit bekommen was gerade im Verein läuft, konnte man bei Agios einen Media Partner gewinnen. Auf 104,2 werden in Zukunft bei Athletic alle Spiele, sowie News um den Verein vom Kretischen Radiosender an den Mann und die Frau
gebracht.


Radio Athletic: Hallo und Willkommen liebe Hörer, hier ist Athletic, ihr Radiosender in Sachen Sport auf unser wunderschönen Insel Kreta. Mit mächtig viel Stolz dürfen wir uns seit heute Mediapartner von
PAE Agios Nikolaos nennen und begrüßen somit heute offiziell unseren ersten Gast zur wöchenlichen Gesprächsrunde Rund um PAE. Mein Name ist Nikos und mein heutiger Gast ist natürlich Mr. Alles Sören Lerby. Sören, soll ich erstmal Danke sagen?

Sören Lerby: Ich denke wir haben zu danken und freuen uns auf eine hoffentlich gute Zusammenarbeit.

Radio Athletic: Zuletzt hat es etwas Keile gegeben und man steckt unten drin im Abstiegskampf. Gibt es den auch was positives zu
berichten?

Sören Lerby: Für mich ist diese Partnerschaft was positives und Keile, naja abschlachtet hat man uns ja nun wirklich nicht. Es
läuf zu Glück einfach ruhig vor sich hin und wie man ja nun sieht, wird im Hintergrund auch weiter fleißig gearbeitet.

Radio Athletic: Gibt es den weitere News aus dem
Hintergrund?

Sören Lerby: Sollte es sie geben, dann erfahrt ihr es als erstes. Es gibt weiterhin Arbeit, Interessenten und mehr aber nichts
spruchreifes. Dazu würde wohl der Klassenerhalt sehr hilfreich sein und daran werden wir nun weiterhin arbeiten!

Coach Sören Lerby hatte wohl gearnt. Die Taschen voll vom Einkaufen aber das Punktekonto weiterhin leer, so ist PAE zurück von den Auswärtsspielen aus Athen gekommen. “Naja gegen Panathinaikos waren wir nah dran aber am Ende währe es wohl auch unverdient gewesen�, so der Trainer. Nur Zuhause zeigte Agios Nikolaos das man das doch gegen den Ball treten kann und
das macht Hoffnung auf mehr. Vielleicht reicht ja der gute Boden Kretas, um Lerby´s Kicker in Schwung zu bringen, das würde dann nämlich im Derby bei OFI deutlich helfen. Wir wollten wissen wie die Stimmung vor diesem lang ersehnten Derby ist, daher ist unser heutiger Gesprächspartner bereits länger in unseren
Reihen.

Kathimerini: Hallo Paulos, schon schlaflose Nächte wegen OFI?

Paulos Leptokaridis: Nein natürlich nicht, wir freuen uns drauf, musten ja lange genug darauf warten.

Kathimerini: Wenn man OFI und PAE vergleichen würde, was würde dann unter dem Strich heraus kommen?

Paulos Leptokaridis: Das die einige Gemeinsamkeit die ist, das wir auf der selben Insel wohnen. Du kannst uns nicht vergleichen,
dafür spielt OFI seit Jahren auf einem anderen Level.

Kathimerini: ...aber ihr wollt dahin?

Paulos Leptokaridis: Gerne auch darüber hinaus aber das Leben ist nun einmal kein Wunschkonzert.

Kathimerini: Zuletzt habt ihr Auswärts keine Sonne gesehen, ändert sich das nun?

Paulos Leptokaridis: Ich würde es mir wünschen, schließlich wird das Stadion rappelvoll sein und wir wollen uns da nicht unter
Wert verkaufen!

Endlich war es so weit, der lang ersehnte Saisonstart ist vollbracht und die Superleague zeigte gleich, was dieses Jahr von ihr zu erwarten ist, nämlich Spannung und Fußball zum verlieben.
Auch hier in Agios Nikolaos konnte man den Start durchaus genießen, mit viel Kampf und Leidenschaft erkämpften sich die Mannen von Sören Lerby wichtige Punkte im Abstiegskampf. Auch wenn im Spiel gegen Apollon Kalamarias bereits einige Verrückte das Lied vom Europapokal anstimmten, bleibt man hier im Osten Kretas ganz entspannt und vor allem weiter bei seinen Zielen. Am kommenden Wochenende ist es dann so weit, es geht jedenfalls
Auswärts zu den ganz Großen in die Hauptstadt und hier dürfen sich die jungen Wilden von PAE einmal anschauen, wie weit die Reise noch ist, die vor ihnen liegt. Jemand der hier schon oft war ist Kostantinos Katsouranis, unser heutiger Gast.


Kathimerini: Hallo Kosta und auch von uns noch einmal Herzlich Willkommen in Agios Nikolaos. Für dich geht es am Wochenende
zurück in alte Zeiten. Herscht hier Wehmut oder bist du in deinem neuen Zuhause angekommen?

Konstantinos Katsouranis: Man kann diese Zeiten nicht miteinander vergleichen. Bei Panathinaikos hatte ich meine erfolgreichste
Zeit als Profi, Agios Nikolaos soll jetzt das Karriereende und meine sportliche Zukunft werden.

Kathimerini: Also stimmt es das Sören Lerby mit dir über die aktive Zeit hinaus plannen will?

Konstantinos Katsouranis: Ja so ist es abgesprochen und vertraglich geregelt.

Kathimerini: Wenn du jetzt mal Richtung PAE schaust, was mus sich dort noch ändern um auf Dauer dort Profifußball anbieten zu können?

Konstantinos Katsouranis: Diese Frage ist ein wenig unfair, weil man hier noch am Anfang steht. Es passiert ja überall etwas
und wenn es so weiter läuft, fragen sie mich noch mal in ein paar Jahren.

Kathimerini: Ok dann fragen wir eben danach ob PAE das Zeug dazu hat die Klasse zu halten?

Konstantinos Katsouranis: Das es nicht leicht wird steht wohl außer Frage. Aber es gibt mehrere kleine Vereine die wie wir einfach
Punkte sammeln müssen und am Ende werden wir dann sehen, ob es gereicht hat!

Es gab sie die Zeiten, wo der Name PAE Agios Nikolaos in ganz Griechenland in aller Munde war. Die Zeiten wo Europacupschlachten geschlagen und wo der Osten Kretas den Meistertitel sein eigen nennen durfte.
Viele Jahre später ist nichts mehr da von dem Glanz einstiger Tage, wo man mit Stahlrohrtrebünen das Fassungsvermögen der kleinen Arena auf 15.000 Zuschauer angehoben hatte und namenhafte Fußballer das Trikot von Agios trugen. Eng verbunden ist diese Zeit mit dem Trainer Sören Lerby, der vor einiger Zeit in seinen wohlverdienten Ruhestand gegangen ist. Aber wie das eben bei den Alten ist, zum einen wird ihnen schnell langweilig und zum anderen bevorzugen sie Sonne, Agios Nikolaos ist also die beste Medizin für diesen Trainer!
Wir freuen uns, ihnen heute das erste Interview mit dem neuen Trainer von Agios Nikolaos präsentieren zu dürfen.


Kathimerini: Hallo Herr Lerby und Herzlich
Willkommen zurück auf Kreta. Welcher Teufel hat Sie den geritten hier wiederzurück zu kommen?

Sören Lerby: Wenn man dem Teufel einen Namen geben muss, so heißt er wohl Vetinari. Ihn hatte ich vor einiger Zeit auf einer Trainerkonferenz in Genf getroffen, er brachte den Stein ins
rollen.

Kathimerini: Aber warum Agios Nikolaos, sie hätten sich doch was viel besseres aussuchen können?

Sören Lerby: Sie haben es selber gesagt, ich konnte es mir aussuchen. Eigentlich wollte ich nicht mehr doch dieser Ort, dieses Land und diese Liga mit ihren Namenhaften Trainern hat bei
mir noch einmal den Hebel umgelegt.

Kathimerini: Aber hier ist doch nichts, kein Stadion, keine Infastrucktur, keine Sponsoren und erst Recht keine Spieler. So
steuern Sie doch direkt wieder in die zweite Liga und das mit Ach und Krach!

Sören Lerby: Ich glaube ich kann euch da beruhigen oder glaubt ihr wirklich das ich hier her komme, ohne Konzept und Ideen und mich hier einfach nur zum Frappe an den Hafen setze?
Ich habe seit dem es fest steht das ich zurück komme nach Agios Nicolaos so viel geackert wie wahrscheinlich noch nie zuvor!
So konnte ich Internationale Sponsoren wie Kia, Hummel oder Carlsberg, nationale Partner wie Cosmote, OPAP,
P.D.O., Funny Cars und Hellenic Seaways hinter uns binden.
Dann bin ich los und habe mich auf dem Spielermarkt umgesehen und habe 10 arbeitslose Kicker an den Verein gebunden. Besonders Stolz bin ich auf die Transfers von Alexandros Tzorvas,
Spyros Vallas, Konstantinos Katsouranis und Atharasios Tsigas, die nach ihrer aktiven Karriere dann einen Platz im Verein finden werden. Das steigert die fußballerische Kompetenz hier gewaltig.

Kathimerini: Was ist den mit diesen Namen bereits möglich?

Sören Lerby: Wir sind der Aufsteiger und damit gilt das Ziel Klassenerhalt. Sollten wir den erreichen, gehen wir Schritt für Schritt weiter!

Nifunifa weiß, das Griechenland momentan viele finanzielle
 Probleme hat, trotzdem versteht er nicht, wieso die Marketingabteilung seines Vereines so rudimentär aufgebaut ist. Fanshops gibt es keine, nur einen kleinen Stand vor dem Stadion, der vor jedem Heimspiel aufmacht- und nach wenigen Minuten wieder schließt, weil er komplett leer gekauft wird. Es kommt vor, dass
Fans monatelang warten müssen, um ein Trikot des Vereines zu ergattern. Und während die Konkurrenz meistens sogar Onlineshops anbietet, besitzt der PAE Agios Nikolaos noch nicht einmal eine eigene Homepage! Vorstand und Mitarbeiter des Clubs sind sich dem Problem bewusst und möchten eine Änderung herbeiführen.

Nifunifa war mit diesen Aussagen erst einmal zufrieden und fing wieder an seine Jungs für die nächsten Spiele vorzubereiten

Super ZAT- Nifunifa ist zufrieden mit seinen Spielern, die
auch in den letzten 2 Heimspielen die Gegner dominierten.

In einem Interview, welches vor gerade mal zwei Stunden
geführt wurde, sprach er aber schon wieder über die nächsten Herausforderungen die ihm bevorstehen.

Zum einen gibt es ein
Auswärtsspiel gegen estadio, seinem spanischen Landsmann. Estadio sei -laut Nifunifa- momentan „einer der besten Trainer Griechenlands“, trotzdem kann man ein „sehr nettes Spiel“ erwarten, so Nifunifa – mehr wollte er dazu nicht sagen.

Leider musste Nifunifa das Interview abrupt beenden,
anscheinend hatte er es ziemlich eilig. Auf den schnellen Zwischenruf eines Reporters, was er von denn von den beiden anderen Gegnern halte, antwortete Nifunifa nur ganz lässig dass sie sich auf was gefasst machen sollen, da er diese ZAT gerne 6Punkte mitnehmen möchte. In welchem Spiel er allerdings seinen
ersten Auswärtssieg anstrebt bleibt bis jetzt unklar

Nifunifa ist zufrieden mit diesem durchschnittlichen Start und dass kann er auch sein, den Fakt ist, dass dies der beste Saisonstart in Nifunifas Karriere ist. Sonst sah man ihn immer ganz unten zu Beginn der neuen Saison, nun steht er im soliden Mittelfeld.

Aber alleine durch Heimsiege kann er den Titel nicht anfechten, dass weiss er natürlich- deshalb möchte er in den nächsten Spielen von seinen Jungs Auswärtstore sehen.

Nunja man darf gespannt sein wie sich der Agios dieses Jahr schlägt- in 3 Tagen wird es whol erst einmal Gespräche über eine Vertragsverlängerung von Nifunifa geben - allen Anschein nach wird er in Griechenland bleiben!

Nächste Woche sind wir schlauer und können sehen wie es weitergeht!

Beim Agios Nikolaos lief es ja letzte Saison alles andere als gut - viele Gegentore,miese Stimmung im Team, und ein Trainer der oft abwesend wirkte und es auch tatsächlich zeitweise war...

Doch die Zeitungen schrieben heute mal wieder über ihn : Nifunifa is back! Er hetzt seine Jungs über den Platz, wirkt höchst professionell und konnte- trotz einem hohem Schuldenberg- auf dem Transfermarkt zuschlagen! Der Kader besteht fast ausschließlich nurnoch aus neuen jungen Spielern, die Nifunifa als "Rohdiamanten"bezeichnet.

Fans und der Vorstand sind zufrieden mit den jüngsten Entwickungen, auch sie stehen zu Nifunifa, obwohl in der letzten Saison die "Nifunifa raus" Rufe immer lauter wurden.

Der Trainer will es wieder wissen, will nach dieser Saison wieder international spielen und vielleicht diese Saison endlich einmal einen Titel holen!

Schon wieder startet Nifunifa mit seinem Verein schwach in die Saison- doch Trainer und Vorstand nehmen es gelassen- Nifunifa startet eigentlich immer schwach in die Saison und holt dann auf. Auf die Frage hin , ob es Personalprobleme gäbe ,antwortet Nifunifa gestern:" Wir spielen fast in der gleich Besetzung wie leztes Jahr- ein paar unserer Jugendspieler helfen aus.Ich weiss das die Jungs Fussball spielen können, zudem ist die Moral und die Stimmung super im Verein".Trozdem gestand Nifunifa , dass es dem Verein an Geld für Transfers fehlen würde. Nifunifa: " Wir finden keine Sponsoren, weil das Land in einer Wirtschaftskrise steckt und für Sponsoren aus dem Ausland ist die Griechische Liga leider größtenteils zu unattraktiv.Zudem kommen durch die hohe Arbeitslosigkeit immer weniger Menschen zu unseren Heimspielen, weil sie sich die Tickets nicht leisten können. Wenn ich da von manchen Trainern lese, dass sie 150 Millionen Euro für Transfers ausgegeben haben, da frage ich mich doch an welchen Teufel die ihre Seele verkauft haben."

Fakt ist das die spanischen Trainer die Griechische Liga ganz schön aufmischen... vorallem estadio, der die Möglichkeit hat, gleich 2 Trophäen zu gewinnen, wird viel Annerkennung entgegen gebracht - ja, er könnte momentan sogar der erfolgreichste spanische Trainer sein, während Nifunifa eher als mittelmäßiger Trainer gehandelt wird. Trodtzdem muss sich Nifunifa nicht "im schatten von estadio" verstecken, und dass hat er auch garnicht vor, trozdem scheinen ihn viele Trainerkollegen nur als ein"geringes übel" anzusehen, viele Trainer scheinen garnicht zu sehen, was der Jungtrainer doch draufhat ,wenn man ihn "quasi vergisst".Als Beispiel nennt Nifunifa den Trainerkollegen eqal: "eqal hat anfangs taktisch einwandfrei taktiert, aber jetzt zum Ende hin bin ich doch über seine spielweise überrascht... anstatt seinen champions league Platz zu sichern, schien er noch oben mitmischen zu wollen und verschätzte sich dabei so arg, dass er mir wieder alle Möglichkeiten gibt- dankeschön eqal, den dritten Platz nehme ich dankend an" Haja, wer hoch hinaus will kann halt tief fallen-Nifunifa sollte diese Bemerkungen aber lieber sein lassen, wir alle erinnern uns nähmlich an seinem "wir werden Herbstmeister" Ausruf.

Nifunifa ist sich sicher- sein Team hat alle chancen auf die Herstmeisterschaft!Nachdem der PAE Agios Nikolaos aus dem internationalem Geschäft rausgeflogen ist, kann sich der Verein nun Komplett auf die internen wettbewerbe konzentrieren

Und Nifunifa hat sogar sehr gute Chanchen- er spielt unteranderem gegen Trainerlose oder glücklose Vereine  und könne sagenhafte 12 Punkte holen"Die Herbstmeisterschaft wäre schon einmal ein schöner Teilerfolg, unsere Gegner hätten etwas mehr Respekt vor dem Verein und mir"

Vorstand und Fans unterstützen den Trainer nach dem Europapokal aus weiterhin- vorallem Pech hat zum ausscheiden aus dem Pokal geführt- alle stehen hinter dem Trainer. Heute abend sehen wir einmal mehr ob sich dieses Vertrauen auch lohnt,wir werden einmal mehr sehen wie der PAE Agios Athen siegt !

Nifunifa ist sich bewusst , dass er diese Woche 3Herrausforderungen bestreiten muss .. als erstes wird gegen den Tabellenführer OFI Kreta gespielt , dann noch gegen seinen spanischen Landsmann und zum Schluss sogar noch gegen den Meister der vergangenen Saison !!

Diese woche wird sehr entscheidend sein , aber Nifunifa ist sich weiterhin sicher, dass sein Team zumindest die Heimspiele erfolgreich bestreiten wird - vielleicht gibt es sogar Punkte beim Spiel gegen estadio..

Auffallend beim Agios Nikolaos ist vorallem, dass die Atmosphäre viel besser als lezte Saison ist.. Nfunifa hat sehr viel rückhalt - von Fans und Vorstand - und dies scheint ihm gutzutun. Vielleicht wird er heute auch die Tabbelenführung übernehmen.. zuzutrauen wäre es ihm, mal sehen was passiert .

Nifunifa wurde die lezten Tage öfter gefragt was er gegen das Duell gegen Ak Athen denkt - sein Landsman estadio drehte ja die lezten Tage deswegen ganz schön am Rad...Nifunifa sieht das Duell gelassen:" Meine Jungs wissen was sie tun müssen und sie können alle Fussball spielen - das hat man ja in den lezten Tagen öfter gesehen..ich denke estadio macht nur viel wirbel.. Ak Athen und deren Trainer eqal werden sie aber richtig anheizen und vielleicht sogar gewinnen..wir werden sehen .. für mich ist es eigentlich ein ganz normales Spiel, obwohl es in der Presse als Spitzenspiel abgetan wird .

ok bleibt abzuwarten,was heute abend passiert - auf jeden fall wirds wieder spannend !

Nifunifa schlägt sich in der griechischen Liga momentan eher recht als schlecht, trotzdem ist er bei den Fans sehr angesehen und sehr beliebt!

Grund dafür sind vorallem regelmäßige Trainingseinheiten des Agios Nikolaos, die von den Fans kostenlos verfolgt werden können, vorallem Trainer Nifunifa hat sich für dieses Projekt eingesetzt, um ein gutes Verhältnis zu den Fans aufzubauen, zudem verbindet er die Aktion mit seiner Kindheit in Spanien. Nifunifa:" Als kleiner Junge wollte ich immer den spanischen Vereinen beim Training zuschauen, leider hatte meine Familie große Geldnöte und so musste ich leider auf so etwas verzichten- und dass möchte  ich unseren Fans natürlich nicht zumuten"! Laut Nifunifa trainieren die Spieler sogar besser , da sie ihren Fans schließlich zeigen möchten was sie draufhaben!

Beim Agios Nikolaos ist man sich einig- man muss Plätze gut machen und vorallem muss man Auswärts  mal gewinnen! Trainer Nifunifa wirkte in den lezten Tagen trotz des jeztigen Tabellenplatzes gelassen. Nifunifa:" Ich mache mir jezt noch überhaupt keine Sorgen die Saison ist noch Jung und mein Team trainiert herrausragend - alle sind topmotiviert und wir werden nun richtig Druck machen und bald wieder in der oberen Tabellenhälfte zu finden sein.

Nifunifa hat gute Gründe solche Aussagen zu machen- lezte Woche wurde noch darüber geschmunzelt, das ein Spanier die Tabelle anführte(Trainer estadio)  und einer sie abschloss(Herr Nifunifa)- doch nun, nachdem der untere Spanier den oberen 3:0 abschoss, spricht vorallem die Presse wieder von einer verrückten Liga, in der alles möglich ist. Nifunifa sieht das etwas anders- das Formtief des Agios Nikolaos soll nun vorbei sein.. jezt werde es wieder  vorallem gute und  konstante Ergebnisse geben- ob dies in dieser greichischen Liga überhaupt möglich ist , bleibt fraglich.

Trainer Nifunifa war recht überrascht- obwohl ihm der Vorstand vor ein paar Monaten noch klar machte das er wohl keine Zukunft mehr in diesem Verein hätte und er selbst schon wieder in sein Heimatland Spanien abgereist war, kam es lezte Woche doch noch zu einer Verlängerung von Nifunifas Trainervertrages!

Der Vorstand hält also noch immer zu ihm, obwohl er die lezte Saison mehr oder weniger verpatzt hat- allein der ersehnte und von Nifunifa versprochene Platz im Internationalem Geschäft konnte den Vorstand von Agios Nikolaos dann doch dazu bewegen dem Trainer eine Chance zu geben.

Nifunifa selbst erschien sehr selbstsicher und motiviert bei einem Pressegespräch  .Er glaubt das er mit Hilfe der Erfahrungen vom lezten Jahr sicherer und erfolgreicher in die neue Saison gehen wird und verspricht ein gutes Jahr für den Agios Nikolaos!