Zeitung (2013-2)

Mittlerweile sind die ersten Weichen gestellt in Griechenlands Meisterschafts- und Abstiegskampf. Und die Richtungen sind vorgegeben. Dabei ist nicht unbedingt jeder Verein da, wo man ihn erwartete. Und nicht alle Erwartungen wurden erfüllt bisher. Eines aber ist doch recht deutlich erkennbar:
Bis auf zwei, drei Ausnahmen sind vorne die Mannschaften mit wenig Rest-TK und hinten die Mannschaften mit viel 'Rest-TK.
Somit dürfte klar sein, was die nächsten Spieltage bringen werden:
Platzverteidigung mit möglichst geringem Aufwand gegen Aufholjagd um jeden Preis.
Piräus ist dabei sowas wie die Mittelfeld-Ausnahme. Mittelfeld-Platz mit mittelmäßigem Torkonto, ausgeglichene Punkteausbeute, also alles nur Mittelmaß beim Esels-Verein?
"Ja, unser Ziel ist der sechste Platz!" wird Tor-Ben zitiert, "das Schönreden überlassen wir den anderen, wir wissen, was wir können und was nicht, und wir wollen vor allen Dingen realistisch bleiben!"
Als Dimi dann noch vor die Mikrofone trat, klang das allerdings ganz anders: "Dieses Jahr packen wir es, Meisterschaft, klar, wir sind die besten!"
Als er in die fragenden Journalisten-Augen blickte, schwenkte er aber ganz schnell um:
"Haha, war nur Spaß, wir sind froh, wenn wir nicht absteigen!"

Nach jetzt schon immerhin sechs Spielen sieht es schon wieder zappenduster für PAOK Saloniki aus.
Fünf Niederlagen stehen gerade einmal ein einziger Sieg entgegen und mit diesen drei mickrigen Pünktchen belegt der Verein von trainer Zobelix den zwölften und somit letzten Platz der Superleague.
Auswärts bringt die Mannschaft absolut nichts auf die Reihe. Kassierte man am zweiten Spieltag nur ein Gegentor, so schlug es an den nächsten beiden Auswärtsspielen ínsgesammt gleich sieben mal im Gehäuse des PAOK Torwart sein - 0:3 und 0:4 lautete dort die trairige Bilanz. Kein einziges Tor wurde bisher in der fremde erzielt. Und zu Hause ist es auch nicht viel besser. Einem 1:0 Sieg (am ersten Spieltag) folgte eine 1:2 Niederlage und zum Schluß setze es sogar ein 1:3 - ganz zu Schweigen vom erbärmlichen auftreten der Truppe. Wenn das nicht besser wird, dann kann es nur einen Verein geben, der in dieser Saison absteigt, PAOK hätte dann wahrlich nichts in dieser Liga verloren.
Aber die Saison ist ja noch jung und so hoffen die Fans auf eine baldige Besserung, die so gut wie sicher kommt - denn viel schlechter kann es fast nicht mehr laufen.

Nach nun 6 Spieltagen hat der Verein von Veria beachtliche 4 Siege und belegt dadurch den 3 Platz in der Tabelle. Am letzten Zat gabs nach einer Niederlage bei Olimpiakos dann einen Heimsieg gegen Kalamaria und dann auswärts bei AEK ein Auswärtssieg der es insich hatte ... Jetzt folgt ein Viererzat in dem man sehen kann und auch sehen wird wohin die Reise diese Saison gehen wird. Trainer tsochas ist sehr zuversichtlich das sein Team das packen kann und auch die Fans sind davon überzeugt das ihr Team dieses Jahr sehr weit nach oben kommen kann. Man erwartet zu Hause den aktuellen Spitzenreiter und den letztjährigen Meister aus Tripolis. Wird also sehr spannend werden und das Team von Veria ist bestens drauf vorbereitet worden um diese Aufgaben bewältigen zu können.

Mittelmaß heißt es aktuell für den AEK Athen. Dies ist aktuell noch nicht schlimm, da sich die meisten Teams noch in der Findungsphase der jungen Saison finden und schauen wie es weitergeht. Umso ärgerlicher ist da natürlich eine Heimniederlage - wollte man doch dieses Jahr den Fans bessere Heimspiele bieten. Genug Action gab es ja, aber leider kein Sieg für das Heimteam. Jetzt kommt ein großer, ein vierer-ZAT wo es demnach 12 Punkte gibt. Da muss man jetzt die verloren gegangenen Punkte wieder holen um sich an das vordere Feld zu heften um den Anschluss an die internationalen Plätze nicht nur zu wahren, sondern vielleicht sogar einen kleinen Vorsprung herausarbeiten, ehe der Pokal und die internationalen Spiele wieder beginnen und das Team zig Spiele pro Woche haben wird.

Es hagelte bereits die zweite Heimniederlage in der noch jungen Saison. Aber so fehlen nun mal sechs Punkte auf der Habenseite. Noch bedenklicher ist es, dass der Torhüter von AE Larisa bereits 18 Mal hinter sich greifen musste, um den Ball aus dem Netz zu holen. Hat man sich in Griechenland etwa auf AE Larisa eingeschossen? Dann gilt es jetzt umso wachsamer zu sein, Fingerspitzengefühl beweisen und vielleicht den ein oder anderen Husarenstreich zu reiten.

Immerhin konnte man, wie wurde er genannt "Rammbock", green13 mit Paniliakos Pyrgos den Wind aus den Segeln nehmen und den ersten und einzigen Heimsieg verbuche.

Gegen Erzfeind Tor-Ben ging man dieses mal leer aus, da dieser doch zu ängstlich agierte und lieber auf Nummer sicher gespielt hat. 

Der kommende ZAT besteht aus vier Spielen, ergo es gibt 12 Punkte zu holen. Eine harte Trainingswoche steht bevor, will man nicht schon am dritten ZAT den Anschluss an das Mittelfeld verlieren.

anders als in der letzten Saison wo man sich nach den ersten
10 Spieltagen in der unteren Tabellenregion wieder finden konnte ist diesmal das Team von Trainer tsochas gut gestartet in die neue Saison. Zwei Heimsiege gab es und eine knappe Niederlage auswärts. Es folgen nun aber schwierige Spiele bei starken Gegnern und man wird wohl erst nach dem nächsten Zat sagen können in welche Richtung es diese Saison für Veria geht. Man will natürlich wieder unter die ersten 5 kommen um sich wieder zu qualifizieren für Europa aber das wird nicht einfach werden. Trainer tsochas ist trotzdem sehr zuversichtlich und sein Team konnte das am ersten ZAT bestätigen. Die Fans stehen schon zu 100 % hinter Ihrem Team.

"Wenn man sich die Ergebnisse so anschaut, dann sind die erzielten drei Punkte einfach zu wenig." So lautete der Kommentar von Trainer Zobelix - und er hat Recht. Nur drei Punkte aus zwei Heimspielen, das ist einfach mal zu wenig um sich frühzeitig von der unteren Tabellenregion zu distanzieren. Und wenn man dann noch die knappen Ergebnisse betrachtet, dann ist es doppelt bitter. "Zumindest stand die Abwehr sicher und hat kaum Chancen zugelassen und der Neueinkauf hat auch gleich einen guten Eindruck im Tor hinterlassen - bei den Gegentoren war er absolut machtlos."
"Wenn wir jetzt noch ein paar unserer Chancen reinmachen, dann kommen auch wieder Spieltage, an denen mehr als nur drei Punkte verbucht werden können."
Wollen wir hoffen, dass diese Sichtweise nicht zu optimistisch ist.

Fünf zu fünf Tore und zwei zu eins Siege macht zusammen sechs Punkte und Platz fünf nach einem Heimspiel und zwei Auswärtsspielen. In der Liga spielen zwölf Teams, vier sind besser platziert und sieben schlechter. Drei Teams haben die identische Punkteanzahl, null die gleiche Anzahl an Toren zu Gegentoren, einer die gleiche Tordifferenz, zwei aber die gleiche Anzahl an Toren und gleich drei die gleiche Anzahl an Gegentoren. Das Torekonto ist das sechstgrößte der Liga. In der Heimtabelle liegt man auf Platz sechs, während es in der Auswärtstabelle zu Platz vier reicht. Der Trainer eqal ist nun seit sieben Jahren dabei und damit länger als alle anderen. Überlebt er noch ein, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun oder gar zehn weitere Jahre?
Sicherlich nicht, wenn er weiter solche Presseartikel in Auftrag gibt mit nur Zahlen, für welche man noch zahlen muss um die Zahlen zu sehen.

Verwundert reiben sich die Fans von AE Larisa die Augen. Tabellenvorletzter. Der Abstieg steht kurz bevor. Mit solch blutleeren Auftritten wie im vergangenen ZAT braucht man sich keine Hoffnungen mehr zu machen. Da kann man für Europa am Besten jetzt schon die Koffer packen. In der Champions League wäre es vermutlich zweistellig geworden. Uupppps.... es war der erste ZAT nicht der vorletzte. Also, alles noch drin. Vorallem weil am kommenden ZAT zwei Heimspiele auf dem Programm stehen und man noch bei Tor-Bens Olympiakos Piräus antreten darf. Piräus steht nur ein Platz vor Larisa, spuckt allerdings Töne als ob man bereits das CL-Finale erreicht hätte. Vielleicht besinnt sich Tor-Ben ja wieder auf das wesentliche des Fussball - den Ball laufen lassen - und nicht den Co-Trainer. Es war bisher auch ruhig, aber das scheint sich zum Glück geändert zu haben. 

Die unnötige Heimniederlage gegen Aris Saloniki schmerzt dennoch. Da man aber gut vorbereitet in die Saison gestartet ist, besteht noch die Möglichkeit den etwas holprigen Start auszugleichen. Vielleicht schon im kommenden ZAT.

Da gewinnt ein Verein eines von drei Spielen, steht damit auf dem zehnten Platz, nur drei Punkte entfernt vom Abstieg und dann wird der Trainer als Glückspilz der Woche bezeichnet. "Eine etwas mutige Formulierung", findet Tor-Ben, "das einzig Glückliche ist meines Erachtens die Tatsache, daß Larisa mit exakt der gleichen Tordifferenz drei Punkte weniger hat als wir!"
Drei Punkte entfernt vom Abstieg, Larisa hat drei Punkte weniger, mal kurz nachrechnen........
Schon klar, das hat noch überhaupt keine Aussagekraft! Erfahrungsgemäß werden trotzdem in den ersten Spielen schon auch ein bisschen die Weichen gestellt für den Saisonverlauf, nicht nur punktemäßig, sondern auch psychologisch.
Aber soll der Vergleich mit Larisa jetzt heissen, daß man in Piräus endlich mal wieder ganz vorne angreifen will in dieser Saison?
"Nein, Andre ist einfach sowas wie mein Lieblingsgegner, wir geniessen den Moment, winken runter und wissen, daß es am Ende doch wieder andersrum sein wird. Das sind die kleinen Glücksgefühle der Underdogs!"
Also ist Tor-Ben doch sowas wie der Glückspilz der Woche.