Diagoras Rhodos

Die letzten Wochen haben den Verantwortlichen von Diagoras Rhodas deutlich den Spiegel vor´s Gesicht gehalten, wo es in Ihrem Verein am meisten Fehlt. Kurz gesagt wohl an Allem, wenn selbst der Vereinsbus unterwegs wegen Treibstoffmangel liegen bleibt.
Am ehesten noch gibt es Lichtblicke im Team der Diagoren, die diese Woche mit zwei Vertragsverlängerungen aufhorchen ließen. Mit Georgios Manolakis, einst aus der Jugend von Olympiakos und Athanasios Dimotoulas der einst von Panathinaikos kamm konnte der Verein zwei talentierte und junge Spieler langfristig an den Verein binden. Wir sprachen diese Woche mit dem Technischen Direktor Stathis Provatidis über die Zukunftsplanung der Rotblauen

Kathimerinó �thlima: Stathis diese Woche gab es mit den Vertragsverlängerungen endlich einmal wieder gute Nachrichten im Verein. Wie habt ihr es gedreht, das diese zwei Jungs verlängert haben?

Stathis Provatidis: Wie haben Ihnen eine Perspektive aufgezeigt wie sie sich bei uns weiter entwickeln können. Wir müssen da ja nicht herum reden, das wir nur als Ausbildungsverein überleben und solche Spieler bekommen können und dem wollen wir nachkommen.  

Kathimerinó �thlima: Es wird also nur eine Frage der Zeit sein, bis dann die Großen kommen und sich bedienen?

Stathis Provatidis: So ist das Geschäft. Diese zwei Jungs sind ja schon die Jugendnationalmannschaften durchlaufen, können als was. Hier können sie spielen und so Erfahrungen sammeln und sich weiter entwickeln, ein ganz normaler Kreislauf. 

Kathimerinó �thlima: Wird es jemals eine Möglichkeit geben, sollche Jungs auch hier zu halten?

Stathis Provatidis: Theoretisch vieleicht aber dieser Weg ist verdammt lang. 

Kathimerinó �thlima: Wo sehen sie den Ihre Ziele für die nächsten Jahre, wo möchten Sie mit dem Verein hin?
 
Stathis Provatidis: Wir haben die ersten Weichen mit dem Trainerteam gestellt und nun gilt es, stück für Stück in eine sichere Zukunft zu gehen. Wo uns dann der Weg hin führt, das weiß nur einer!

Mit insgesammt 8 Punkten Vorsprung nach sechs Spieltag ist Diagoras Rhodos auf dem Weg, sich eine weitere Spielzeit in der Superleague zu sichern. Mit erneut starken Leistungen pünkteten die Diagoren mehrfach und schuffen so die gewünschte Ruhe, die man im Verein zum arbeiten braucht. Auch von Vereinsseite setzte man die ersten Zeichen, so wurden die Verträge der Keeper verlängert. Nikolaos Agorastos verlängerte dabei bis 2022, Lerby´s neue Nr. 1 Themistoklis Tselios gar bis 2024. Genau Ihn wollten wir heute auf den Zahn fühlen, den ehemaligen U21 Nationalspieler, der einst sein Handwerk bei AEK Athen gelernt hat.

Kathimerinó �thlima: Themistoklis herzlichen Glückwunsch zum neuen Vertrag, wie fühlt es sich an? 

Themistoklis Tselios: Natürlich fühlt es sich gut an. Ich kann mit meinem Lieblingshobby mein Geld verdienen, wer wünscht sich das nicht. 

Kathimerinó �thlima: Diese Woche geht es gegen Ihren Jugendverein AEK. Ist es immer noch etwas besonderes? 

Themistoklis Tselios: Natürlich, ich habe als Kind in der AEK Bettwäsche geschlafen und davon geträumt da Füßball zu spielen. Es ist anders gekommen aber ich bin nicht unglücklich.  

Kathimerinó �thlima: Sie sind aber jetzt die neue Nummer 1. bei Diagoras und haben das Vertrauen Ihres Trainers. Für Sie ja auch eine neue Erfahrung die sicherlich gut tut oder? 

Themistoklis Tselios: Für mich war der Trainerwechsel sicherlich ein Glücksfall, aber ich denke nicht nur für mich. Er ist ja erst ein paar Wochen da aber unglaublich, wie er die Leute entzündet und auf seine Seite bringt. 

Kathimerinó �thlima: Zum Abschluss noch die Frage, wohin wird den Ihre Reise und die des Vereins gehen? 

Themistoklis Tselios: Schwer zu sagen. Ich merke für mich das er mich besser macht und bestimmt nicht nur mich aber mit fehlt die Fantasie, was noch möglich ist. 

Es war deutlich bis in die Altstadt von Rhodos Stadt zu hören, das bei Diagoras Rhodos eine neue Zeit begonnen hat. Am Ende lagen sich die Fans der Rotblauen in den Armen, feierten den ersten Auftritt unter ihrem neuen Trainer Sören Lerby. Doch was ist dieser Fünf zu Null Sieg gegen Skoda Xanthi wert, was zeigt dieses erste Ergebnis wohin die Reise wert sein kann. Es ist Zeit den Chef selber zu Wort kommen zu lassen und somit ist er heute unser Gast.

Kathimerinó �thlima: Herr Lerby, Herzlich Willkommen zurück in Rhodos. Hat sich ihre Entscheidung nach dem ersten Heimsieg als richtig heraus gestellt?

Sören Lerby: Nein wein es auch noch Spiele gibt, die wir verlieren werden. Der Empfang der Fans am Flughafen war wie nach Hause kommen, da wusste ich, es war nicht der falsche Schritt.

Kathimerinó �thlima: Von dem Team der letzten Saison war nicht mehr viel zu sehen, kommen nun die besseren Zeiten?

Sören Lerby: Was jetzt für uns kommt, ist ein Berg voll Arbeit. Es wird jetzt die Aufgabe sein, dem Team ein Gesicht zu geben und es dann Stück für Stück weiter zu entwickeln. Wenn das klappt wie wir uns das vorstellen, können auch bessere Zeiten auf den Verein zukommen.

Kathimerinó �thlima: Zwölf Spieler sind gegangen, Fünf gekommen. Der Kader ist sehr dünn, eine Gefahr?

Sören Lerby: Natürlich aber ich habe den Geldspeicher hier auf Rhodos noch nicht gefunden und manche Situationen sucht man sich nicht aus. Wir haben jetzt ein Kader der aus vielen Talenten besteht, die wir entwickeln können und eine Hand voll Co-Trainer, die noch zu jung sind, neben mir auf der Bank platz zu nehmen.

Kathimerinó �thlima: Also wird Rhodos eine griechische Talentschmiede?

Sören Lerby: Wir möchten unsere Jungs vorran bringen, das ist das Ziel. 

Kathimerinó �thlima: ...und wie sieht ihre persönliche Zielplanung aus?

Sören Lerby: Ich weiß das viel Arbeit vor mir liegt aber ich möchte ankommen, bleiben und hier Alt werden! 

Es hatte sich alles gegen Sie gerichtet, doch am Ende ist es anders gekommen als viele vermutet haben. Auch in der kommenden Saison spielt Diagoras Rhodos in Griechenlands höchster Spielklasse, mit einigen Veränderungen.

Kathimerinó �thlima: Herr Lerogiannis, haben Sie zuletzt mal Lotto gespielt?

Dimitris Lerogiannis: Ich weiß auf was sie hinaus wollen und nein, sollte ich vielleicht mal machen. 

Kathimerinó �thlima: Zuerst ein fraglicher Klassenerhalt, nun eine Trainerverpflichtung die aufhorchen lässt. Haben sich die Zeichen auf eine bessere Zukunft umgestellt? 

Dimitris Lerogiannis: Lassen sie es mich so sagen,es liegt noch sehr viel Arbeit vor uns aber Sören ist ein leidenschaftlicher Arbeiter, der uns sicherlich weiter bringen wird. 

Kathimerinó �thlima: Wie ist es denn zu dieser Verpflichtung gekommen?


Dimitris Lerogiannis: Unser technischer Direktor Stathis hatte von Problemen bei Lerbys Verein in Dänemark gehört und zum Telefon gegriffen. Der Rest erledigte sich dann recht schnell

Kathimerinó �thlima: Was ändert sich denn jetzt unter dem neuen Trainer? 

Dimitris Lerogiannis: Das müssen sie denn technischen Direktor und seinen Trainer Fragen. Sicherlich erzählen die Zwei mir was sie vorhaben aber dieses Konzept zu erklären, das überlasse ich den Zweien. 

Kathimerinó �thlima: Dann zum Abschluss, was erwarten Sie denn von ihrem neuen Trainer? 

Dimitris Lerogiannis: Wenn man dem Teufel von der Schippe gesprungen ist, sind die Wünsche nicht besonders groß. Mir reicht es erstmal, diesen Teufel nicht wieder zu sehen.